Die Fifa steigt mit einer Fußballversion von Netflix und Amazon Prime in das Geschäft mit Streaming-Plattformen ein.

Der Dienst ist kostenlos und bietet zum Start größtenteils Dokumentationen und einige Live-Spiele, aber es könnte für die Fifa schließlich eine Möglichkeit sein, WM-Spiele gegen eine Gebühr selbst zu übertragen.

Während sich Fifa+ zunehmend als Rivale bestehender Medienunternehmen positioniert, wird Fifa+ auch vom Dachverband genutzt, um seine Sponsoren zu fördern.

„Es ist nicht geplant, eine Abonnementgebühr für den Dienst zu erheben, was nicht bedeutet, dass wir uns im Laufe der Zeit nicht weiterentwickeln, sollte es ein Wertversprechen geben, das es uns ermöglicht, Abonnements zu erheben, wenn wir in Premium-Rechte einsteigen oder andere Art übernehmen von Modellen“, sagte Fifa-Strategiedirektorin Charlotte Burr. „Aber bei Fifa+ wird es immer ein kostenloses Erlebnis geben.“

Geoblocking kann verwendet werden, um Spiele, die auf Fifa+ übertragen werden, auf bestimmte Gebiete zu beschränken. Die Fifa war weniger klar, ob die Plattform ein zugängliches Mittel sein wird, um WM-Qualifikationen zu sehen, die oft nicht allgemein verfügbar sind, da jede Konföderation diese Rechte besitzt.

Die Fifa sagte, die Live-Spiele würden von Wettbewerben stammen, die zuvor keine Berichterstattung hatten, zunächst mit 1.400 gestreamten Spielen pro Monat.

Der Start könnte dazu führen, dass die Fifa Inhalte von YouTube verlagert, die sie zuvor zur Übertragung klassischer Spiele und sportpolitischer Ereignisse verwendet hat. Der jüngste Fifa-Kongress in Katar wurde anders als zuvor nicht auf der langjährigen Video-Sharing-Website gestreamt.

Fifa-Geschäftsführer Kay Madati sagte: „Wir gehen etwas strategischer vor, wenn es darum geht, was wohin und wann geht.“

AP