Die Premium-Version von ChatGPT wird diese Woche mit Plug-Ins ausgestattet. Diese ermöglichen dem Programm beispielsweise Internetsuchen oder den Zugriff auf verschiedenste Apps, in und mit denen es selbstständig Aufgaben erledigen kann.
Internetverbindung für aktuelles Wissen
Eine der wohl größten Neuerungen ist die mit den Plug-ins mitgelieferte Internetanbindung für ChatGPT. Dadurch ist es dem Studiengang möglich, sich aktuelles Wissen in den unterschiedlichsten Bereichen anzueignen. Bisher liegt es auf dem Niveau von 2021 – dem Jahr, in dem die grundlegende Entwicklung des Programms endete. Die Internetanbindung stellt eine wesentliche Veränderung dar, da sie es der KI ermöglichen wird, selbstständig mit den weiteren Entwicklungen in der Welt Schritt zu halten. Darüber hinaus wird es möglich sein, der KI gezielt Fragen zu bestimmten Webseiten zu stellen.
Zahlreiche neue Funktionen
Auch andere Plug-Ins nutzen die Internetverbindung. Beispielsweise wird es der KI in Zukunft möglich sein, selbstständig auf Apps zuzugreifen und Aufgaben mit oder in ihnen auszuführen. Dazu gehört beispielsweise das Versenden von Bestellungen. Welche Aktionen ausgeführt werden können, hängt vom jeweiligen Plug-In ab. Bekannte Beispiele sind das Erstellen von Rezepten, das Berechnen des Kaloriengehalts pro Portion oder das Aufgeben einer Bestellung auf Basis eines Rezepts.
Der Hacker rez0 drang im März dieses Jahres in die API von ChatGPT ein und konnte herausfinden, mit welchen Diensten das Programm verbunden ist. Dies wiederum lässt Rückschlüsse auf den Funktionsumfang der Plug-ins zu. Zu den angeschlossenen Diensten gehören Slack, Expedia, Opentable und Pricerunner. Insgesamt stehen mehr als 70 Plug-Ins zur Verfügung.
Plug-Ins und Internetzugang stehen vorerst nur Nutzern der Premium-Version zur Verfügung. Langfristig möchte OpenAI sie jedoch auch in die Basisversion aufnehmen. Weitere Plug-ins sollen entwickelt werden. Für diesen Zweck, ein Handout liegt bereits vor.