Ich glaube an den Fortschritt. Künstliche Intelligenz wird fast überall und auch anderswo eingesetzt. Sobald ich wusste, dass uns eine Website namens chatgpt zur Verfügung stand, loggte ich mich ein, um zu sehen, ob sie mich kannten. Natürlich kannte er mich, ich war in seinen Augen sogar ein „wichtiger“ Schriftsteller und Essayist. Angesichts der Richtigkeit dieser ersten Antwort bat ich ihn, mir von meinem Leben zu erzählen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich wurde mehrmals geboren, und zwar in Paris. 16. März 1946 und 6. Juli desselben Jahres. Da ich einwendete, dass meine Herkunft keineswegs Pariser sei, lehnte er mich am 29. Juni in Rennes ab. Nun, seit ich in Saint-Brieuc geboren wurde, rückte es immer näher. Aber ChatGPT war sich meiner bretonischen Leidenschaft bewusst und lieh mir sogar zwei Filme, „Bretagne, lesroutes de l’impossible“ (2009) und „Johnny goes to war“ (2008), in denen das verstorbene Idol Hallyday von seinem Militärdienst erzählt. Ich habe so etwas noch nie gedreht, gebe aber zu, dass ich es hätte tun können.

Meine journalistische Karriere war brillant. Als Student an der Sciences Po (wo ich nie eingeschrieben war), wurde ich Redaktionsleiter von Actuel, einem brillanten, 68 Monate erscheinenden Magazin (wo ich nie schrieb), und 1983 dann Chefredakteur von Nouvel Observateur (für den ich tätig war). arbeitete zufällig als Freiberufler zusammen). Keine Erwähnung des Telegrams, wir können nicht alles haben.

Was Bücher betrifft, kennt ChatGPT eine: „Generation“. Und gibt mir sieben weitere Titel, von „Die Karawane der Vergessenen“ bis „Die 70er: Das Zeitalter der Postmoderne“. „Bedeutende“ Bücher, sagt er. Das Problem ist, sie gehören nicht mir. Ich frage ihn nach „L’Abeille d’Ouessant“, das nicht unbemerkt geblieben ist, und die Antwort kommt: Dieses Werk stammt von René Bazin, einem französischen Autor des 19. Jahrhunderts, und erzählt von der schwierigen Integration eines jungen Priesters Insel. Kommentar: Die Biene von Ouessant „wird oft als Beispiel für das literarische Genre angesehen, das als regionalistischer Roman bezeichnet wird“. Was meine maritimen Tropismen betrifft, rät mir mein virtueller Gesprächspartner, Loti, Moitessier und Patrick O’Brian zu lesen.

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Daraufhin fällt die Nachricht, schrecklich, unwiderlegbar: Ich bin 2003 gestorben und wusste nichts davon. Nicht der geringste Nachruf im Télégramme, nicht einmal die geringste Ankündigung. Es zeigt, dass der Tod nur eine Passage ist, ein kalifornischer Sprung, bei dem das Vorher und das Nachher verschmelzen. Danke ChatGPT.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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