Willkommen zurück zu einem anderen Beitrag. In diesem werden wir zwei Themen behandeln. Zunächst gehen wir auf Bedenken hinsichtlich politischer Voreingenommenheit in der KI ein und konzentrieren uns dabei auf chatgpt von OpenAI. Anschließend richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die wachsende Rolle der KI im Gesundheitswesen und betonen ihr Potenzial, medizinisches Fachpersonal und Patienten gleichermaßen zu unterstützen.

GPT löschen? Also…

Eine kürzlich von Forschern der University of East Anglia im Vereinigten Königreich durchgeführte Studie warf Fragen zur politischen Voreingenommenheit von ChatGPT auf. Die Forscher stellten ChatGPT politische Umfragefragen und beobachteten eine deutliche Tendenz zu liberalen Parteien in den USA, Großbritannien und Brasilien. Diese Ergebnisse unterstreichen eine wachsende Herausforderung, vor der KI-Entwickler stehen – die unbeabsichtigte Einschleusung von Vorurteilen, Überzeugungen und Stereotypen aus Trainingsdaten, die aus den riesigen Weiten des Internets stammen.

Während in den Vereinigten Staaten die Präsidentschaftswahlen 2024 bevorstehen, werden Chatbots wie ChatGPT zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens und unterstützen Benutzer bei einer Vielzahl von Aufgaben, von der Zusammenfassung von Dokumenten über die Beantwortung von Fragen bis hin zur Generierung von Inhalten für politische Kampagnen. Es besteht die Sorge, dass diese Vorurteile, ob unbeabsichtigt oder nicht, das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben und möglicherweise die Wahlergebnisse beeinflussen könnten.

KI-Unternehmen wie OpenAI behaupten, dass sie menschliche Trainer ausdrücklich anweisen, keine bestimmte politische Gruppe zu bevorzugen, und alle festgestellten Vorurteile werden als „Bugs, nicht als Features“ betrachtet. Die Herausforderung bleibt jedoch bestehen, da KI-Modelle aus umfangreichen, ungefilterten Internetdaten lernen, die gesellschaftliche Vorurteile widerspiegeln.

An einer anderen Front gewinnt der Einfluss von KI auf das Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Eine von der Emory University School of Medicine durchgeführte Studie untersuchte die Fähigkeit von ChatGPT, Augenbeschwerden zu diagnostizieren. Überraschenderweise ergab die Studie, dass ChatGPT eine gute Leistung erbringt, im Vergleich zu menschlichen Ärzten gut abschneidet und beliebte Online-Symptomprüfer übertrifft.

Siehe auch  ChatGPT sagte mir, dass Satoshi Nakamoto ein Bösewicht sein könnte!

Diese Entdeckung ist bedeutsam, weil sie das Potenzial von KI, insbesondere Chatbots, zeigt, wertvolle Hilfe im Gesundheitswesen zu leisten. KI-Technologien wie ChatGPT könnten bei der Triage helfen und Patienten mit zuverlässigen Informationen versorgen, wodurch möglicherweise Fehlinformationen und die Abhängigkeit von „Dr. google.“

Allerdings birgt die Integration von KI in das Gesundheitswesen auch Herausforderungen. Viele Experten plädieren für ein strenges Zulassungsverfahren ähnlich dem für Arzneimittel durch Aufsichtsbehörden wie die FDA. Zu den Bedenken zählen Datenschutz, Sicherheit, Voreingenommenheit, Haftung, Transparenz und die Kommerzialisierung medizinischer Dienstleistungen durch Marktanreize.

Der doppelte Charakter der KI ist offensichtlich: Sie spiegelt sowohl ihre potenziellen Vorteile als auch ihre potenziellen Fallstricke wider. Während Bedenken hinsichtlich politischer Voreingenommenheit wichtige Fragen über die Auswirkungen von KI auf die Demokratie und das öffentliche Vertrauen aufwerfen, bietet die Rolle von KI im Gesundheitswesen vielversprechende Lösungen zur Verbesserung der Patientenversorgung und zur Reduzierung von Fehlinformationen.

Da die KI immer weiter voranschreitet und sich in unser Leben integriert, wird es für Entwickler, Regulierungsbehörden und Benutzer immer wichtiger, ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung ihrer Fähigkeiten und der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu finden. Die Zukunft der KI hängt von einer verantwortungsvollen Entwicklung, strengen Tests und einer sorgfältigen Abwägung ihrer Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft ab.

Anzeige
Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein