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Bildnachweis: Pixabay/CC0 Public Domain

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ChatGPT könnte dazu beitragen, die Impfrate zu erhöhen, indem es Mythen über die Sicherheit von Impfungen entlarvt, sagen die Autoren einer in der Zeitschrift veröffentlichten Studie Humanimpfstoffe und Immuntherapeutika.

Die Forscher stellten dem Chatbot mit künstlicher Intelligenz (KI) die 50 am häufigsten gestellten Fragen zum COVID-19-Impfstoff. Dazu gehörten Fragen, die auf Mythen und Fake-Storys basierten, etwa über den Impfstoff, der Long-COVID verursacht.

Die Ergebnisse zeigen, dass ChatGPT hinsichtlich der Genauigkeit im Durchschnitt 9 von 10 Punkten erzielte. In den übrigen Fällen sei es korrekt gewesen, habe aber einige Lücken in den bereitgestellten Informationen hinterlassen, heißt es in der Studie.

Basierend auf diesen Erkenntnissen sagen Experten, die die Studie der GenPoB-Forschungsgruppe am Instituto de Investigación Sanitaria (IDIS) – dem Hospital Clinico Universitario von Santiago de Compostela – geleitet haben, dass das KI-Tool eine „zuverlässige Quelle nichttechnischer Informationen“ sei Öffentlichkeit“, insbesondere für Personen ohne wissenschaftliche Fachkenntnisse.

Die Ergebnisse verdeutlichen jedoch einige Bedenken hinsichtlich der Technologie, beispielsweise dass ChatGPT seine Antworten in bestimmten Situationen ändert.

„Insgesamt erstellt ChatGPT eine Erzählung im Einklang mit den verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen und entlarvt Mythen, die in sozialen Medien kursieren“, sagt Hauptautor Antonio Salas, der nicht nur die GenPoB-Forschungsgruppe leitet, sondern auch Professor an der medizinischen Fakultät der Universität ist Universität Santiago de Compostela, in Spanien.

„Dadurch wird möglicherweise eine Steigerung der Impfstoffaufnahme ermöglicht. ChatGPT kann gefälschte Fragen zu Impfstoffen und Impfungen erkennen. Die von dieser KI verwendete Sprache ist nicht zu technisch und daher für die Öffentlichkeit leicht verständlich, ohne jedoch an wissenschaftlicher Genauigkeit zu verlieren.“

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„Wir erkennen an, dass die aktuelle Version von ChatGPT keine Experten- oder wissenschaftlichen Erkenntnisse ersetzen kann. Die Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass es sich um eine zuverlässige Informationsquelle für die Öffentlichkeit handeln könnte.“

Im Jahr 2019 zählte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Impfskepsis zu den zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit.

Während der Pandemie trugen über soziale Medien verbreitete Fehlinformationen zum öffentlichen Misstrauen gegenüber der COVID-19-Impfung bei.

Zu den Autoren dieser Studie gehören Mitarbeiter des Hospital Clinico Universitario de Santiago, das die WHO 2018 zum Kooperationszentrum für Impfstoffsicherheit ernannt hat.

Forscher des Zentrums haben Mythen über die Sicherheit von Impfstoffen und medizinische Situationen untersucht, von denen fälschlicherweise angenommen wird, dass sie ein Grund dafür sind, sich nicht impfen zu lassen. Diese fehlgeleiteten Bedenken tragen zur Impfzögerlichkeit bei.

Die Autoren der Studie wollten die Fähigkeit von ChatGPT testen, die Fakten richtig darzustellen und genaue Informationen über die Sicherheit von COVID-Impfstoffen im Einklang mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen weiterzugeben.

ChatGPT ermöglicht es Menschen, menschenähnliche Gespräche und Interaktionen mit einem virtuellen Assistenten zu führen. Die Technologie ist sehr benutzerfreundlich und somit einer breiten Bevölkerung zugänglich.

Viele Regierungen sind jedoch besorgt über die Möglichkeit, dass ChatGPT in Bildungseinrichtungen wie Universitäten betrügerisch genutzt werden könnte.

Ziel der Studie war es, den Chatbot herauszufordern, indem ihm die Fragen gestellt wurden, die das WHO-Kooperationszentrum in Santiago am häufigsten erhielt.

Die Abfragen umfassten drei Themen. Das erste waren Missverständnisse in Bezug auf die Sicherheit, wie etwa der Impfstoff, der Long-COVID verursacht. Als nächstes folgten falsche Kontraindikationen – medizinische Situationen, in denen die Impfung sicher ist, beispielsweise bei stillenden Frauen.

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Die Fragen betrafen auch echte Kontraindikationen – einen Gesundheitszustand, bei dem der Impfstoff nicht angewendet werden sollte – und Fälle, in denen Ärzte Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen, beispielsweise bei einem Patienten mit einer Herzmuskelentzündung.

Anschließend analysierten Experten die Antworten und bewerteten sie anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie Empfehlungen der WHO und anderer internationaler Organisationen auf ihre Richtigkeit und Präzision.

Die Autoren sagen, dass dies wichtig sei, da von sozialen Medien und Internet-Suchmaschinen erstellte Algorithmen häufig auf den üblichen Vorlieben einer Person basieren. Dies könne zu „voreingenommenen oder falschen Antworten“ führen, fügen sie hinzu.

Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Fragen richtig beantwortet wurden, mit einer durchschnittlichen Punktzahl von neun von zehn, was als „ausgezeichnet“ oder „gut“ definiert ist. Die Antworten auf die drei Fragethemen waren im Durchschnitt zu 85,5 % richtig bzw. zu 14,5 % genau, es gab jedoch Lücken in den von ChatGPT bereitgestellten Informationen.

ChatGPT lieferte korrekte Antworten auf Fragen, die sich aus echten Impfmythen ergaben, und auf Fragen, die in klinischen Empfehlungsrichtlinien als falsche oder echte Kontraindikationen angesehen wurden.

Allerdings weist das Forschungsteam auf die Nachteile von ChatGPT bei der Bereitstellung von Impfstoffinformationen hin.

Professor Salas, der sich auf Humangenetik spezialisiert hat, kommt zu dem Schluss: „Chat GPT liefert unterschiedliche Antworten, wenn die Frage ‚mit einigen Sekunden Verzögerung‘ wiederholt wird.“

„Eine weitere Sorge, die wir gesehen haben, ist, dass dieses KI-Tool in seiner aktuellen Version auch darauf trainiert werden könnte, Antworten zu liefern, die nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmen.“

„Man kann das System so ‚quälen‘, dass es die gewünschte Antwort liefert. Das gilt auch für andere Kontexte als Impfstoffe. Beispielsweise könnte es möglich sein, den Chatbot auf absurde Narrative wie die Flatterhaftigkeit auszurichten.“ B. die Erdtheorie, leugnen den Klimawandel oder lehnen die Evolutionstheorie ab, um nur einige Beispiele zu nennen.

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„Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Reaktionen nicht das Standardverhalten von ChatGPT sind. Daher können die Ergebnisse, die wir zur Impfstoffsicherheit erhalten haben, wahrscheinlich auf viele andere Mythen und Pseudowissenschaften übertragen werden.“

Mehr Informationen: Chatten Sie mit ChatGPT, um mehr über die Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen zu erfahren – eine Perspektive, Humanimpfstoffe und Immuntherapeutika (2023). DOI: 10.1080/21645515.2023.2235200. www.tandfonline.com/doi/full/1 … 1645515.2023.2235200

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