Whoop gab bekannt, dass es mit einer neuen Funktion namens Whoop Coach generative KI zu seiner Plattform hinzufügt. Unterstützt durch chatgpt soll es personalisiertere Empfehlungen und Dateneinblicke liefern.

Der Einsatz von KI in der Fitnesstechnologie zum Zweck der Personalisierung ist nicht neu – obwohl Whoop Coach zugegebenermaßen ein neuartiger Ansatz ist. Wie ChatGPT fungiert Whoop Coach als ein auf Gesundheit und Fitness ausgerichteter Chatbot, der Ihre Whoop-Daten nutzt. Ein möglicher Anwendungsfall besteht darin, je nach Ihren Zielen benutzerdefinierte Pläne, Routinen und Rezepte zu entwerfen. Wenn Sie beispielsweise einen Halbmarathon in zwei Stunden laufen möchten, können Sie darum bitten, einen Trainingsplan mit Kontext zu Ihren tatsächlichen Messwerten zu erstellen.

Laut Whoop kann die Funktion Ihre Daten durchsuchen, um Rückschlüsse darauf zu ziehen, warum Sie sich möglicherweise auf eine bestimmte Weise fühlen. Es kann Ihnen auch sagen, wie Ihre Daten im Vergleich zu anderen Personen in Ihrer Bevölkerungsgruppe (z. B. Alter, Geschlecht usw.) abschneiden. In der Pressemitteilung von Whoop heißt es beispielsweise, dass der Chatbot Erkenntnisse darüber liefern kann, warum eine Person müde ist oder ob ihre Daten darauf hindeuten, dass sie krank wird. Natürlich wird Ihr Kilometerstand wahrscheinlich davon abhängen, wie viel Daten, die Sie Whoop geben.

Der Chatbot kann auch allgemeinere Gesundheits- und Fitnessfragen beantworten – Dinge, die Sie normalerweise googeln würden, wie die Definition der Herzfrequenzvariabilität oder warum manche Sportler hartnäckig auf „Zone 2“-Training bestehen. Whoop Coach kann angeblich auch Kundensupportanfragen bearbeiten.

Der Whoop 4.0 ist zwar teuer, aber bei ernsthaften Sportlern ein beliebter Tracker.
Foto von Victoria Song / The Verge

Ich bin gespannt, wie Whoop-Benutzer die Funktion tatsächlich nutzen, wenn sie vollständig eingeführt ist. KI-Chatbots anzusprechen ist eine Kunst. Auch wenn Whoop Coach auf dem neueren ChatGPT-4 läuft, hat die generative KI immer noch ihre Grenzen und kann Fehlinformationen liefern. Dennoch spricht Whoop eine bestimmte Sekte von sich selbst quantifizierenden, technikaffinen Sportlern und Schüchternen an Menge Die Anzahl potenzieller Daten, die Sie mit Whoop verfolgen können, ist riesig. Zusätzlich zur Biometrie unterstützt die Journalfunktion in der App über 140 benutzerdefinierte Verhaltensweisen, z. B. das Wecken von Haustieren in der Nacht, Alkohol- und Koffeinkonsum, Diäten und Medikamente.

Siehe auch  Der Wettbewerb zwischen ChatGPT und Bard: Weiterentwicklung der KI-Technologie

Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass in Zukunft noch mehr Fitnesstechnologieunternehmen diesen Weg einschlagen werden. „Personalisierung“ ist ein Modewort im Bereich Wearables und die meisten Fitness-Tracker bieten Funktionen, die diese nutzen dein Daten, um maßgeschneiderte Erkenntnisse zu liefern. Schlafcoaching ist beispielsweise eine beliebte Funktion, bei der Unternehmen Ihre Daten durch Algorithmen verarbeiten, um Ihnen personalisierte Erkenntnisse darüber zu geben, wie Sie Ihren Schlaf verbessern können. Whoop Coach scheint der nächste Schritt von Black-Box-Algorithmen hin zu etwas interaktiverem zu sein.

Anzeige
Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein