Eine kürzlich von Forschern aus Harvard und MIT gemeinsam durchgeführte Studie ergab beeindruckende Zahlen über die Auswirkungen der Verwendung von chatgpt auf die Leistung von Beratern bei der Boston Consulting Group (BCG).
Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigten eine spektakuläre Verbesserung der Arbeitsqualität von Beratern, die ChatGPT verwendeten, um 40 % im Vergleich zu denen, die diese von OpenAI entwickelte Konversations-KI-Technologie nicht nutzten.
Aussagekräftige Ergebnisse
In der Studie, an der 758 BCG-Berater teilnahmen, wurden zwei Gruppen verglichen: eine nutzte ChatGPT und die andere nicht. Die Ergebnisse waren aussagekräftig und zeigten eine klare Überlegenheit der Gruppe, die ChatGPT nutzte, in Bezug auf Qualität, Geschwindigkeit und Produktivität.
Die Beratergruppe wurde 18 verschiedenen Aufgaben unterzogen, die vom Vorschlag neuer Produkte über die Analyse von Marktsegmenten bis hin zum Verfassen von Pressemitteilungen und dem Verfassen inspirierender Notizen reichten, in denen die Überlegenheit eines Produkts im Vergleich zur Konkurrenz hervorgehoben wurde. Die Zahlen sprechen für sich: Berater, die ChatGPT nutzten, erledigten 12,2 % mehr Aufgaben als die Kontrollgruppe, und sie erledigten diese Aufgaben 25 % schneller. Entscheidend ist, dass ihre Arbeit mit einer um 40 % besseren Qualität bewertet wurde als die der Berater in der Kontrollgruppe.
Besonders bemerkenswert an dieser Studie ist, dass die Berater mit der niedrigsten historischen Leistung die größten Zuwächse verzeichneten, nachdem sie mit der Nutzung von ChatGPT begonnen hatten. Vor der Einführung dieser Konversations-KI schnitten diese Berater bei Leistungstests schlechter ab. Dank ChatGPT stieg ihre Arbeitsqualität jedoch um 43 %. Diese Ergebnisse legen nahe, dass ChatGPT als Katalysator für die Verbesserung der Leistung von Beratern in Schwierigkeiten dienen kann.
Risiken einer unsachgemäßen Verwendung
Die Studie offenbart einen interessanten Aspekt: Eine unsachgemäße Verwendung von ChatGPT kann zu Fehlern führen. Manche Menschen neigen dazu, zu sehr auf künstliche Intelligenz zu vertrauen, wenn sie ChatGPT für Aufgaben verwenden, für die sie nicht kompetent sind. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die Grenzen der KI zu verstehen und sie mit Bedacht einzusetzen.
Andererseits identifizierte die Studie zwei Profile von Beratern: Zentauren und Cyborgs. Zentauren sind diejenigen, die ChatGPT am besten ausnutzen. Sie sind in der Lage, geschickt zwischen KI und menschlicher Arbeit zu navigieren und dabei die Stärken beider auf komplementäre Weise zu nutzen. Sie sind in der Lage, bestimmte Aufgaben der KI zu widmen, wie z. B. die Zusammenfassung von Vorstellungsgesprächen und andere kreative Aufgaben, während sie ihre menschlichen Fähigkeiten für relevantere Aufgaben wie Datenverarbeitung oder Änderungsmanagement reservieren.
Auf der anderen Seite sind Cyborgs diejenigen, die für die meisten ausgeführten Aufgaben KI- und menschliche Fähigkeiten vereinen. Für einige Anwendungsfälle, die eine enge Integration menschlicher und KI-Fähigkeiten erfordern, scheinen Cyborgs die beste Option zu sein.