chatgpt-Chat-Bot-Bildschirm auf Smartphone- und Laptop-Display mit Chat GPT-Anmeldebildschirm im Hintergrund. Ein neuer KI-Chatbot von OpenAI. Stafford, Vereinigtes Königreich, 13. Dezember 2022.

Foto: Shutterstock – Ascannio

Frage: ChatGPT wurde vor einem Jahr gestartet. Welche Auswirkungen hatte das für google?

Antwort: Wenn Sie die Suchmaschine von Google, Maps, Google Translate oder Gmail nutzen, nutzen Sie bereits seit einem Dutzend Jahren künstliche Intelligenz (KI). Letztes Jahr wurde KI sichtbarer. Der Aufstieg dieser Chatbots hat unsere Arbeit beschleunigt und die Akzeptanz von KI in der Bevölkerung erhöht. Doch viele der Neuentwicklungen basieren auf Artikeln, die wir seit 2012 veröffentlicht haben.

F: Allerdings bevorzugen Internetnutzer inzwischen die Verwendung von ChatGPT gegenüber der Google-Suchmaschine. Es ist eine Bedrohung?

A: Einige dieser neuen KI-Tools sind nicht immer so genau wie die herkömmliche Suche. Sie leiden unter einer sogenannten „Halluzination“. Deshalb müssen wir unsere Forschungserfahrung nutzen, um die Ergebnisse auf genaue Informationen zu stützen. Und deshalb integrieren wir KI in unsere Suchmaschine, um ein sogenanntes generatives Sucherlebnis zu erhalten und das Beste aus beiden Welten zu nutzen.

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F: Was halten Sie vom künftigen KI-Gesetz in der Europäischen Union?

A: „Wir stimmen mit den Regierungen Frankreichs, Deutschlands und Italiens überein, die kürzlich ein Dokument veröffentlicht haben, in dem es heißt, dass sich die KI-Gesetzgebung auf eine verhältnismäßige und risikobasierte Reaktion konzentrieren und ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten untersuchen sollte.“ Was auf dem Spiel steht, ist im Banken-, Gesundheits- oder Transportsektor ganz anders. Wir beziehen uns auf das, was wir einen Hub-and-Spoke-Ansatz nennen, bei dem es ein Kompetenzzentrum gibt, bei dem jedoch jede Regulierungsbehörde das Potenzial und die Risiken in ihrem Bereich verstehen muss. Wir freuen uns darauf, mit Regierungen zusammenzuarbeiten, um ein rechtliches Umfeld zu schaffen, das Innovation und Akzeptanz durch europäische Unternehmen fördert. Bemerkenswert war, dass 150 führende europäische Unternehmen ihren Wunsch nach einer flexiblen Regulierung äußerten.

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F: Wir sehen Zensurversuche in Ländern wie China, Saudi-Arabien, Russland oder Iran. Glauben Sie, dass das Internet als globales Netzwerk überleben wird?

A: Die Gründungsmission von Google bestand darin, globale Informationen allgemein zugänglich zu machen. Wir arbeiten stets daran, dieses Ziel verantwortungsvoll zu erreichen.

F: Aber akzeptieren Sie manchmal Zensur?

A: Wir arbeiten hart daran, die Auswirkungen auf unsere Dienstleistungen zu minimieren. Im Jahr 2010 haben wir aufgrund des Zensurregimes schließlich unsere Dienste aus China zurückgezogen. Der Druck von Regierungen auf der ganzen Welt nimmt zu und wir sind uns bewusst, dass wir die Gesetze der Länder, in denen wir tätig sind, einhalten müssen. Wir plädieren jedoch für einen besseren Zugang zu Informationen, wo immer dies möglich ist. Wir hoffen, dass sich die Vision eines freien und offenen Internet-Netzwerks durchsetzt. Wir können Ideen und Entdeckungen in wenigen Minuten austauschen; vor einer Generation hätte das Monate oder Jahre gedauert.

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