Fast die Hälfte der befragten Generation Z gibt an, dass chatgpt ihnen bessere professionelle Ratschläge gibt als ihr eigener Manager. (Envato Elements-Bild)

Berufseinsteiger sind häufig auf eine Karriereberatung angewiesen. Doch während sie sich traditionell an ihre Vorgesetzten gewandt hätten, um eine solche Beratung zu erhalten, wenden sich immer mehr von ihnen an ChatGPT.

Etwa 47 % der Arbeitnehmer der Generation Z, befragt für a neuer Bericht von den US-Firmen Workplace Intelligence und Intoo sagen, dass ChatGPT ihnen bessere Karriereberatung bietet als ihre eigenen Manager. Insgesamt scheinen junge Arbeitnehmer sozialen Netzwerken mehr zu vertrauen als ihren Vorgesetzten, wenn es darum geht, Tipps und Tricks für ihre berufliche Weiterentwicklung zu finden.

„Insbesondere die Generation Z fühlt sich von ihren Vorgesetzten distanziert und hat daher Schwierigkeiten, die nötige Unterstützung zu erhalten, um in ihrer Karriere voranzukommen“, heißt es in dem Bericht. „Beschäftigte der Generation Z haben auch weitaus größere Erwartungen an Beratung und Programmierung zur beruflichen Weiterentwicklung als die älteren Generationen.

„Da es sich um die am schnellsten wachsende Arbeitnehmergruppe handelt, könnte dieser Mangel an Unterstützung zu einer anhaltenden, erhöhten Fluktuation und einem geringeren Engagement führen.“

Nicht nur die Generation Z ist mit ihren Vorgesetzten unzufrieden: Über alle Altersgruppen hinweg geben vier von zehn Mitarbeitern an, dass ihr Vorgesetzter ihnen „schlechte“ Karrieretipps gegeben hat. Aus diesem Grund wenden sich Arbeitnehmer immer mehr an Quellen und bevorzugen (wenn es um Menschen geht) ihre Familie und Freunde (62 %).

Eine schlechte Beratung am Arbeitsplatz hat mehr Konsequenzen, als Sie vielleicht denken. Erstens kann es die Karriereentwicklung behindern: 67 % der Befragten gaben an, sie seien in einem Job geblieben, der nicht zu ihnen passte, oder hätten eine Beförderung und/oder Gehaltserhöhung verpasst, weil sie schlechte Beratung erhalten hatten.

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Es kann sich auch negativ auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirken: Fast 60 % geben an, dass sie persönlich unter der Befolgung unkluger Empfehlungen gelitten haben. Dieses Gefühl ist besonders bei der Generation Z verbreitet, von der 39 % sagen, dass ihre geistige Gesundheit durch schlechte professionelle Beratung beeinträchtigt wurde.

Es ist wichtig, dass Führungskräfte ihre Rolle als Berater ernster nehmen und sich vor allem die Zeit nehmen, ihre Mitarbeiter anzuleiten. Die Mehrheit der Arbeitnehmer (62 %) würde gerne öfter mit ihrem Vorgesetzten über ihre Karriere sprechen, aber der Vorgesetzte ist oft zu beschäftigt, um sie zu sehen.

Unterdessen sagen 42 %, dass ihre Vorgesetzten nicht wissen, wie sie ihnen bei ihrer Karriereentwicklung helfen können.

Um deren berufliches Wohlergehen zu gewährleisten, sollten Manager heute mehr denn je die regelmäßige Diskussion mit ihren Teams fördern und verhindern, dass sie in Versuchung geraten, woanders ein offenes Ohr zu suchen.

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