Aktuelle Tests offenbaren Schwachstellen in Googles Premium-KI-Sprachmodell Gemini Advanced. Bei mehreren grundlegenden Codierungsherausforderungen gelang es Gemini Advanced nicht, genaue oder nützliche Lösungen bereitzustellen, während sein Konkurrent chatgpt durchweg erfolgreich war. Dies wirft Fragen über die Fähigkeiten der KI von google und die Rechtfertigung für den Preis von 20 US-Dollar pro Monat auf.

Schlüssel-Höhepunkte

  • Gemini Advanced, der kostenpflichtige KI-Dienst von Google, schneidet bei Codierungstests schlechter ab.
  • ChatGPT zeigt eine klare Überlegenheit bei der Generierung von Codelösungen.
  • Die Ergebnisse verdeutlichen mögliche Einschränkungen der Programmierfähigkeiten von Gemini Advanced.
  • Die Ergebnisse können sich auf die Auswahl der Benutzer zwischen KI-Sprachmodellen auswirken.

Hintergrund

KI-Sprachmodelle revolutionieren verschiedene Branchen, und Codierung ist ein Bereich, in dem sie vielversprechend sind. Obwohl sie noch unvollkommen sind, haben Modelle wie ChatGPT die Fähigkeit bewiesen, einfachen Code zu schreiben, Fehler zu beheben und sogar Verbesserungen an bestehenden Skripten vorzuschlagen.

Googles Gemini Advanced, das kostenpflichtige Gegenstück zum kostenlosen Bard-Modell, wird als fortschrittlicherer und leistungsfähigerer KI-Assistent vermarktet. Allerdings deuten aktuelle Tests von Tech-Experten darauf hin, dass das Premium-Modell dem Hype in Sachen Codierung möglicherweise noch nicht gerecht wird.

Gemini Advanced vs. ChatGPT

Während die Codeausgaben von Gemini Advanced oft fehlerhaft und unbrauchbar waren, produzierte ChatGPT brauchbareren Code. ChatGPT lieferte außerdem klarere Erklärungen zu Konzepten und konnte den Fehler in der Fehlerbehebungsaufgabe erfolgreich identifizieren.

Die Tests

Die vom Technologiejournalisten David Gewirtz (und anderen) durchgeführten Tests umfassten einfache Codierungsaufgaben wie:

  • Erstellung eines WordPress-Plugins: Generieren des Codes für ein funktionsfähiges WordPress-Plugin.
  • String-Manipulation: Grundlegende String-Manipulationsfunktionen neu schreiben.
  • Fehleridentifizierung: Hilft beim Auffinden und Beheben eines Programmierfehlers.

Leistung von Gemini Advanced

Siehe auch  Das nächste DALL-E wird in der Lage sein, Ergebnisse innerhalb von ChatGPT zu generieren

Leider waren die Antworten von Gemini Advanced auf diese Codierungsaufforderungen oft falsch, unvollständig oder nicht hilfreich. Die KI hatte Schwierigkeiten, eine genaue Syntax bereitzustellen und grundlegende Programmierkonzepte zu verstehen, die für die Erledigung der Aufgaben unerlässlich sind.

Der Erfolg von ChatGPT

Im Gegensatz dazu übertraf ChatGPT Gemini Advanced bei denselben Codierungsherausforderungen im Allgemeinen. Es generierte mehr nutzbaren Code, bot bessere Erklärungen zu seinen Lösungen und konnte den Fehler im Fehlerbehebungstest sogar lokalisieren.

Warum die Diskrepanz?

Es ist unklar, warum Gemini Advanced in diesen Bereichen scheitert, insbesondere angesichts seiner fortgeschritteneren Fähigkeiten. Mögliche Erklärungen sind Unterschiede bei den Trainingsdaten, der Modellarchitektur oder Googles Fokus auf andere KI-Anwendungsbereiche außerhalb der reinen Codegenerierung.

Implikationen

Diese Nachricht könnte bei Benutzern Anlass zur Sorge geben, die KI für Programmieraufgaben nutzen möchten. Während Gemini Advanced in anderen Bereichen der Sprachverarbeitung sicherlich Vorteile bietet, sind seine Einschränkungen bei der Codierung eine Überlegung wert, insbesondere im Vergleich zum Erfolg von ChatGPT. Die Ergebnisse könnten sich darauf auswirken, wie Entwickler und Unternehmen zwischen verschiedenen KI-Tools zur Programmierunterstützung wählen.

KI-Sprachmodelle haben ein enormes Potenzial, aber die Diskrepanzen zwischen Gemini Advanced und ChatGPT zeigen, dass sie sich noch in der Entwicklung befinden. Während ein perfekter KI-Programmierer noch in weiter Ferne liegt, ist die Fähigkeit von Modellen wie ChatGPT, grundlegende Programmieraufgaben zu erledigen, ein beeindruckender Schritt. Mit zunehmender Reife dieser Tools können wir mit weiteren Entwicklungen und möglichen Veränderungen in der Art und Weise rechnen, wie Software entwickelt wird.

Anzeige
Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein