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In einer aktuellen Richtlinienaktualisierung mit Wirkung zum 30. September 2023 kündigte Microsoft erhebliche Änderungen im Umgang mit Daten aus Interaktionen mit der chatgpt-Funktion von Bing an. Dieser Schritt zielt darauf ab, Missbrauch einzudämmen und gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und Datensicherheit der Benutzer zu wecken.

Strengere Datenverarbeitungs- und Nutzungsrichtlinien

Das Richtlinienupdate von Microsoft vom 30. Juli 2023 führt strenge Maßnahmen gegen den Missbrauch der künstlichen Intelligenzfunktionen von Bing ein. Benutzern ist es nun untersagt, den Chatbot zu verwenden, um Informationen über die zugrunde liegenden Modelle, Algorithmen und Systeme aufzudecken, die ihm zugrunde liegen. Darüber hinaus verbietet die Richtlinie strikt jegliche Versuche, Daten aus dem Dienst zu extrahieren oder zu sammeln, um andere KI-Modelle zu erstellen, zu trainieren oder zu verbessern. Dies ist eine Reaktion auf frühere Vorfälle, bei denen es Benutzern, darunter dem Sicherheitsexperten Kevin Liu, gelang, den Chatbot dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder nicht autorisierte Aktionen durchzuführen. Microsofts überarbeitet Nutzungsbedingungen spiegeln die Verpflichtung wider, die Technologie, die Bing mit ChatGPT antreibt, vor potenzieller Ausnutzung zu schützen.

Auswirkungen auf die Privatsphäre der Benutzer

Nach den neuen Richtlinien behält sich Microsoft das Recht vor, Eingaben in den Dienst sowie generierte Ausgaben zu verarbeiten und zu speichern, mit dem Ziel, missbräuchliche oder schädliche Nutzungen zu überwachen und zu verhindern. Die Einzelheiten zur Aufbewahrungsdauer von Nutzerdaten bleiben jedoch vage. Hinweise deuten auf einen Zeitrahmen von bis zu 30 Tagen unter normalen Umständen und bis zu 90 Tagen für Konten hin, die in strafrechtliche Ermittlungen oder Notfallsituationen verwickelt sind. Diese Entwicklung hat unter den Nutzern eine Debatte über die Balance zwischen der Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen und dem Eingriff in die Privatsphäre ausgelöst.

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Ausnahmen für Unternehmensbenutzer

Es ist erwähnenswert, dass die aktualisierte Richtlinie eine Ausnahme für Unternehmensbenutzer von Bings ChatGPT vorsieht, die nicht den gleichen Datenaufbewahrungspraktiken unterliegen. Diese Auszeichnung unterstreicht den Versuch von Microsoft, seine KI-Angebote auf verschiedene Benutzersegmente zuzuschneiden und Unternehmen eine sicherere und privatere Umgebung für die Nutzung der Chatbot-Technologie zu bieten. Die differenzierte Richtlinie für Unternehmenskunden spiegelt einen differenzierten Ansatz wider, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anliegen der Bing-Benutzerbasis einzugehen.

Die jüngsten Richtlinienänderungen von Microsoft signalisieren einen deutlichen Wandel in der Haltung des Unternehmens zu Datenschutz und Sicherheit im Zusammenhang mit KI-Interaktionen. Durch die Verschärfung der Schutzmaßnahmen rund um Bings ChatGPT möchte der Technologieriese die mit dem Missbrauch von KI verbundenen Risiken mindern und sich gleichzeitig in der komplexen Landschaft der Datenschutzrechte der Benutzer zurechtfinden. Da der Implementierungstermin am 30. September 2023 näher rückt, werden die Tech-Community und die Benutzer gleichermaßen genau beobachten, um die Auswirkungen dieser Änderungen auf die Zukunft der KI-gesteuerten Kommunikation und des Informationsaustauschs abzuschätzen.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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