Eine Interessengruppe für Datenschutzrechte in Wien wird eine Beschwerde gegen chatgpt in Österreich einreichen, weil das Programm für künstliche Intelligenz „halluziniert“ und falsche Antworten erfindet – was der Schöpfer OpenAI zudem nicht korrigieren kann.

NOYB – was für „None of Your Business“ steht – behauptet, es gebe keine Garantie dafür, dass das Programm korrekte Informationen liefert. „ChatGPT halluziniert ständig und nicht einmal OpenAI kann es stoppen“, heißt es in einer Erklärung der Organisation.

Das Unternehmen hat in der Vergangenheit zugegeben, dass es falsche Informationen, die das Programm, das künstliche Intelligenz (KI) nutzt, produziert, nicht korrigieren kann. OpenAI kann auch nicht erklären, woher diese falschen Daten kommen oder welche Informationen ChatGPT über Personen speichert, sagt die Gruppe.

Solche Fehler seien jedoch inakzeptabel, wenn es um Informationen über Einzelpersonen gehe, da die Gesetzgebung der Europäischen Union (EU) vorschreibe, dass personenbezogene Daten korrekt sein müssen, argumentiert NYOB.

„Wenn ein System keine genauen und transparenten Ergebnisse liefern kann, kann es nicht zur Erstellung von Daten über Einzelpersonen verwendet werden“, sagt Maartje de Graaf, Datenschutzanwältin bei NYOB.

„Die Technik muss den gesetzlichen Vorgaben folgen, nicht umgekehrt.“

ChatGPT habe „wiederholt falsche Angaben“ zum Geburtsdatum des NOYB-Gründers Max Schrems gemacht, „anstatt den Nutzern mitzuteilen, dass er nicht über die erforderlichen Daten verfügt“, behauptet die Gruppe.

OpenAI lehnte auch Schrems‘ Antrag ab, die Daten zu bearbeiten oder zu löschen – auch wenn er falsch war – und argumentierte, dass dies unmöglich sei, sagt NOYB.

Die Interessengruppe, die seit ihrer Gründung im Jahr 2018 ausgesprochene Kritiker von Technologiegiganten ist, sagt, sie fordere die österreichische Datenschutzbehörde auf, OpenAI zu untersuchen und mit einer Geldstrafe zu belegen, um seine Maßnahmen mit EU-Recht in Einklang zu bringen.

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ChatGPT wurde im November 2022 gestartet und sorgte schnell für Aufsehen bei den Nutzern, die von der Fähigkeit des KI-Programms, in Sekundenschnelle Dissertationen zu schreiben, Gedichte zu schreiben und Übersetzungen anzufertigen, sehr begeistert waren.

Allerdings hat Kritik an der Technologie in einigen Ländern bereits zu rechtlichen Schritten geführt.

Italien verbot das Programm im März letzten Jahres vorübergehend, während die französische Regulierungsbehörde nach einer Welle von Beschwerden eine Untersuchung einleitete.

Zur Verbesserung der Zusammenarbeit wurde außerdem eine europäische Arbeitsgruppe eingerichtet. NOYB bleibt jedoch bestehen

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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