Nach einer besonders diskreten Einführungsphase wird chatgpt von OpenAI durch seine neu verbesserten Speicherfunktionen die Benutzerinteraktion neu definieren. Diese Funktion wurde ursprünglich im Februar angekündigt, ist aber erst seit kurzem allgemein zugänglich, wie es den Benutzern gefällt Matt Wolfe beim Einloggen in sein Konto entdeckt. OpenAI ermöglicht ChatGPT nun die Speicherung von Informationen über Sitzungen hinweg und bereichert so die Benutzerinteraktion durch ein personalisierteres und kohärenteres Erlebnis.

Die Vision von OpenAI für ChatGPT ist ehrgeizig: ein Konversationsmodell, das intelligent reagiert und sich an vergangene Interaktionen erinnert. Diese Funktionalität ermöglicht es, Gespräche zu kontextualisieren, Benutzerpräferenzen abzurufen und seine Reaktionen im Laufe der Zeit anzupassen, sodass es mit jeder Verwendung besser auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt wird.

Die Aktivierung dieser Funktion ist unkompliziert. Benutzer können den Speicher von ChatGPT über einen speziellen Abschnitt in den Einstellungen verwalten, in dem Präferenzen angepasst und Elemente auf Befehl gespeichert oder vergessen werden können. Für diejenigen, denen der Datenschutz am Herzen liegt: Ein temporärer Chat-Modus stellt sicher, dass keine Daten aus der Sitzung gespeichert werden.

Beim Testen dieser Funktionalität stellte Matt fest, dass sie diese Fakten abrufen und in zukünftige Dialoge integrieren konnte, nachdem sie ChatGPT angewiesen hatte, sich bestimmte persönliche Details zu merken, wie zum Beispiel seine Familienstruktur oder berufliche Interessen. Diese Funktion simuliert eine natürlichere Interaktion, ähnlich dem Sprechen mit einem digitalen Assistenten, der Sie gut kennt.

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OpenAI hat außerdem Anpassungsoptionen eingeführt, mit denen Benutzer bestimmen können, wie viel sich die KI merkt. Diese Funktion berücksichtigt nicht nur potenzielle Datenschutzbedenken, sondern gibt Benutzern auch die Kontrolle über die Tiefe des ChatGPT-Speichers. Während des Tests könnte ich beispielsweise Erinnerungen löschen oder Einstellungen anpassen, um zu verhindern, dass die KI Gesprächsdetails speichert.

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Entscheidend ist, dass mit dem Fortschritt der KI-Technologie die Auswirkungen solcher Funktionen über den Komfort hinausgehen. Sie werfen erhebliche Fragen zum Datenschutz, zur Datensicherheit und zum ethischen Einsatz von KI bei der Speicherung persönlicher Informationen auf. OpenAI antizipiert diese Bedenken jedoch mit robusten, anpassbaren Datenschutzkontrollen.

Die Einführung dieser Gedächtnisfunktion könnte einen entscheidenden Wandel in der Art und Weise bedeuten, wie wir mit KI interagieren. Während sich ChatGPT weiterentwickelt, verspricht es, einen personalisierteren, kontextbewussteren Dienst anzubieten, der die Grenzen zwischen Technologie und persönlicher Unterstützung neu definieren könnte.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Fortschritte langfristig auswirken werden, sowohl bei der Benutzerakzeptanz als auch im breiteren Kontext der KI-Ethik. Derzeit experimentieren Benutzer wie ich mit diesen neuen Funktionen und genießen eine personalisiertere und ansprechendere Interaktion mit ChatGPT.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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