Eine Umfrage unter 12.000 Teilnehmern in sechs Ländern ergab, dass die meisten Menschen zwar schon von Tools der generativen künstlichen Intelligenz (GenAI) wie chatgpt gehört haben, ihre regelmäßige Nutzung jedoch nach wie vor gering ist.

Seit der Einführung von OpenAIs ChatGPT im November 2022 ist generative KI ein heißes Thema in Technologiediskussionen und hat aufgrund ihrer Fähigkeiten breite Beachtung gefunden.

Doch trotz des Hypes um neue Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) zeigt eine aktuelle Umfrage, dass nur wenige Menschen regelmäßig KI-Tools wie ChatGPT nutzen.

Die vom Reuters Institute und der Universität Oxford durchgeführte Umfrage befragte mehr als 12.000 Menschen in sechs Ländern, darunter Frankreich, Dänemark und das Vereinigte Königreich, um die Einstellung zur Verwendung von GenAI-Modellen zu messen.

Die Ergebnisse zeigen, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Menschen ChatGPT täglich nutzt und noch weniger Menschen andere generative KI-Tools wie google Gemini und Microsoft Copilot nutzen.

Öffentliche Bekanntmachung mit KI-Tools

Die Mehrheit der Befragten gab an, von einigen beliebten KI-Tools gehört zu haben.

ChatGPT erwies sich als am bekanntesten: 61 Prozent der Befragten in Dänemark und 58 Prozent im Vereinigten Königreich gaben an, dass sie davon wussten.

Ähnliche Tools wie Google Gemini und Microsoft Copilot sind jedoch weniger bekannt und nur 15–25 % der Menschen kennen sie.

Die Umfrage ergab auch, dass spezialisiertere KI-Tools wie midjourney und Perplexity in der breiten Öffentlichkeit kaum Anerkennung finden.

Auch war die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen KI-Produkte aus ihrem eigenen Land kennen, nicht höher als bei international beliebten Tools wie ChatGPT.

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Beispielsweise gaben nur 3 % der Befragten in Frankreich an, Mistral, ein französisches KI-Unternehmen, zu kennen.

Obwohl eine große Mehrheit der Menschen schon einmal von hochkarätigen KI-Tools gehört hat, geben weniger an, sie tatsächlich zu nutzen, und die regelmäßige Nutzung bleibt selten, wie die Umfrage ergab.

Wie Menschen KI-Tools nutzen

ChatGPT ist das am häufigsten verwendete KI-Tool unter den Befragten in sechs Ländern und ist zwei- bis dreimal häufiger verbreitet als andere große Sprachmodelle (LLMs) wie Googles Gemini und Microsoft Copilot.

Allerdings ist die Nutzungshäufigkeit nicht besonders hoch.

In Frankreich und im Vereinigten Königreich gaben nur 2 % der Befragten an, dass sie ChatGPT täglich nutzen, und noch weniger nutzen andere KI-Tools; Tatsächlich gab niemand im Vereinigten Königreich an, Google Gemini täglich zu nutzen.

Die meisten Befragten, die generative KI-Tools ausprobiert haben, gaben an, sie seit ihrer Einführung nur ein- oder zweimal verwendet zu haben.

Unterdessen weisen die USA höhere Nutzungsraten für LLMs auf: 7 % der Menschen nutzen ChatGPT täglich und 11 % wöchentlich.

Die Studie ergab, dass der größte Unterschied in der Nutzung von KI-Tools in verschiedenen Altersgruppen beobachtet wurde.

Jüngere Menschen würden KI-Tools eher übernehmen und häufiger nutzen.

In den sechs untersuchten Ländern gaben 56 Prozent der Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren und 43 Prozent der Menschen im Alter von 25 bis 34 Jahren an, mindestens einmal generative KI genutzt zu haben.

Im Gegensatz dazu haben nur etwa 16 Prozent der Menschen ab 55 Jahren diese Tools genutzt.

Trotz höherer Bekanntheits- und Nutzungsraten bei jüngeren Bevölkerungsgruppen bleibt die Gesamtnutzungshäufigkeit gering.

Obwohl die meisten Befragten angaben, KI hauptsächlich in ihrem Privatleben und nicht für berufliche oder akademische Zwecke zu nutzen, variierten die spezifischen Einsatzmöglichkeiten von KI.

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In allen befragten Ländern nutzten 24 Prozent der Befragten generative KI zum Sammeln von Informationen, während 28 Prozent sie für die Medienerstellung nutzten.

Für diejenigen, die es nutzen, um sich zu informieren, sind die häufigsten Verwendungszwecke die Beantwortung sachlicher Fragen (11 Prozent), das Einholen von Ratschlägen (10 Prozent) und die Generierung von Ideen (neun Prozent).

Weitere Verwendungszwecke für die Informationsbeschaffung sind Textzusammenfassungen, Supportdienste, Übersetzungen und der Zugriff auf aktuelle Nachrichten.

Diejenigen, die generative KI für die Medienerstellung nutzen, nutzen sie hingegen häufig für Aufgaben wie das Schreiben von E-Mails oder Briefen (neun Prozent), das Erstellen von Bildern (neun Prozent), das Erstellen von Videos (vier Prozent) und das Codieren (fünf Prozent). . Prozent).

Dennoch gibt die Mehrheit der Befragten, die sich mit generativer KI in der Mediengestaltung beschäftigen, an, dass sie in erster Linie experimentieren oder spielen (11 %).

Erwartete Auswirkungen generativer KI

Die meisten Befragten gehen davon aus, dass generative KI in den nächsten fünf Jahren erhebliche Auswirkungen auf fast alle Bereiche der Gesellschaft haben wird.

Dem Bericht zufolge erwarten durchschnittlich 72 % der Befragten, dass generative KI große Auswirkungen auf Such- und Social-Media-Unternehmen haben wird.

Darüber hinaus erwarten 66 Prozent, dass es einen erheblichen Einfluss auf die Nachrichtenmedien haben wird, und ein ähnlicher Prozentsatz glaubt, dass es einen großen Einfluss auf die Arbeit von Wissenschaftlern haben wird.

Die Befragten glauben auch, dass KI erhebliche Auswirkungen auf eine Vielzahl anderer Branchen haben wird, darunter das Gesundheitswesen und Finanzinstitute (jeweils 59 Prozent), das Militär (56 Prozent) und Regierungen (53 Prozent).

Darüber hinaus glaubt fast die Hälfte der Befragten, dass diese neuen Technologien erhebliche Auswirkungen auf die Bürger haben werden.

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Im Durchschnitt erwarten die meisten Befragten, dass generative KI ihr Leben in gewissem Maße verbessern wird, obwohl eine etwas höhere Zahl negative Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes erwartet.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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