Mira Murati, Chief Technology Officer von OpenAI, hat bekannt gegeben, dass die nächste Generation von chatgpt über „Intelligenz auf Doktoratsniveau“ für bestimmte Aufgaben verfügen wird. Diese Weiterentwicklung wird voraussichtlich in etwa anderthalb Jahren auf den Markt kommen, wahrscheinlich Ende 2025 oder Anfang 2026. Bei einem Vortrag an ihrer Alma Mater, Dartmouth Engineering, skizzierte Murati die rasante Entwicklung der KI-Fähigkeiten. „Wenn man sich die Entwicklung ansieht, waren Systeme wie GPT-3 vielleicht auf Kleinkinderniveau“, erklärte sie. „Und Systeme wie GPT-4 sind eher wie die Intelligenz eines intelligenten Highschool-Schülers. Und in den nächsten Jahren werden wir uns für bestimmte Aufgaben die Intelligenz eines Doktors ansehen.“ ChatGPT der nächsten Generation wird „alles beeinflussen“. Dieser Sprung in den KI-Fähigkeiten könnte weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Branchen haben. Murati glaubt, dass die Auswirkungen der KI „alles beeinflussen“ werden, was kognitive Arbeit und Arbeit betrifft. Sie merkte an, dass zwar einige Arbeitsplätze betroffen sein könnten, insbesondere in kreativen Bereichen, KI aber auch die Kreativität demokratisieren könnte, indem sie Barrieren abbaut. „Es ist viel einfacher, ein intelligenteres System zu steuern, indem man ihm sagt: ‚Okay, mach diese Dinge einfach nicht‘“, sagte Murati und ging auf Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Kontrolle von KI ein. Sie betonte, dass Intelligenz und Sicherheit Hand in Hand gehen, und verglich es mit dem Training eines intelligenteren Hundes im Vergleich zu einem weniger intelligenten. Die CTO von OpenAI erwähnte auch das Potenzial zukünftiger KI-Systeme, sich mit dem Internet zu verbinden, miteinander zu interagieren und nahtlos mit Menschen zusammenzuarbeiten. Sie betonte jedoch, wie wichtig es sei, neben technologischen Fortschritten auch Sicherheitsmaßnahmen einzuführen. „In Bezug auf Sicherheit, Schutz und die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Arbeit denke ich, dass diese Dinge kein nachträglicher Einfall sind“, erklärte Murati. „Man muss sie sozusagen parallel zur Technologie entwickeln und zwar auf eine tiefgreifende Weise, um es richtig zu machen.“ Während die Nachrichten über fortschrittlichere KI manche begeistern, wirft sie auch Fragen zu möglichen Risiken und gesellschaftlichen Auswirkungen auf. Murati räumte ein, dass es bei der KI-Technologie „keine Nullrisiken“ geben könne, und forderte eine gemeinsame Verantwortung von Entwicklern, Anwendern, der Zivilgesellschaft und Regierungen.
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