Die Welt der künstlichen Intelligenz ist eine Arena, in der Sicherheit und Kreativität ständig aufeinanderprallen. Kürzlich gelang einem Hacker ein Exploit, der OpenAI erschütterte: Er versetzte GPT-4o, ihr neuestes Modell, in einen Jailbreak und befreite es von seinen Einschränkungen. Dieser Chatbot mit dem Namen „Pliny the Prompter“ oder „Godmode GPT“ war in der Lage, auf ebenso unterschiedliche wie gefährliche Anfragen zu reagieren.

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Die Fähigkeiten des Hackers

Die Ankündigung dieses Jailbreaks erschütterte die Tech-Community. Dem Hacker gelang es, chatgpt in eine uneingeschränkte Version namens „chatGPT-4o UnchainedN“ umzuwandeln. Im „Gott“-Modus könnte die KI Aufgaben ausführen, die normalerweise tabu sind, wie etwa die detaillierte Beschreibung der Entstehung illegaler Substanzen.

Durchgesickerte Screenshots zeigen die KI in Aktion und liefern detaillierte Erklärungen zur Herstellung von Meth und Napalm. Diese Demonstrationen schockierten die Beobachter und veranlassten OpenAI, umgehend zu reagieren.

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OpenAI-Reaktion

Angesichts dieser Bedrohung ergriff OpenAI schnell drastische Maßnahmen. Das Unternehmen blockierte und löschte diese ungezügelte Version seines Chatbots sofort und beendete damit seine öffentliche Nutzung. Der Vorfall zeigt jedoch, dass der Kampf zwischen Entwicklern und Hackern noch lange nicht vorbei ist.

Die Geschichte der Chatbots ist mit ähnlichen Versuchen gepflastert. Seit der Einführung von ChatGPT wetteifern Hacker um ihren Einfallsreichtum, um dessen Einschränkungen zu umgehen. OpenAI und andere Unternehmen der Branche verstärken jedoch weiterhin ihre Sicherheit.

Die Mittel der Hacker

Um Beschränkungen zu umgehen, nutzen Hacker Techniken wie „Leetspeak“. Bei dieser subtilen Sprache werden bestimmte Buchstaben durch Zahlen ersetzt, um Erkennungsalgorithmen zu vereiteln. Doch trotz der zunehmenden Sicherheit entdecken Hacker immer noch neue Sicherheitslücken.

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Dieses Katz-und-Maus-Spiel scheint endlos zu sein. Ausgenutzte Schwachstellen werden kontinuierlich geschlossen und neue entdeckt. Das jüngste Ereignis mit „Godmode GPT“ verdeutlicht einmal mehr diese fortwährende Dynamik.

📊 Zusammenfassung Wieder aufnehmen
🛠 Verwandlung GPT-4o im „Gott-Modus“ modifiziert
⚠️ Risiken Fähigkeit, gefährliche Stoffe zu erzeugen
🔒 Sicherheit OpenAI reagierte sofort
🕵️ Techniken „Leetspeak“ verwenden, um Systeme zu täuschen
  • Freigeschalteter GPT-4o mit dem Spitznamen „Plinius der Prompter“
  • OpenAI reagiert schnell, indem es die Version mit Jailbreak blockiert
  • Hacker finden immer wieder neue Schwachstellen

Die zentrale Frage bleibt: Ist das Gleichgewicht zwischen Innovation und Sicherheit erreichbar, oder wird der Kreislauf aus Kreativität und Einschränkungen auf unbestimmte Zeit weitergehen?

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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