Ein von Xavier Niel gegründetes französisches Forschungslabor für künstliche Intelligenz hat am Mittwoch sein erstes experimentelles Modell eines Sprachassistenten vorgestellt. Die Konversation ist selbst über das Internet flüssiger als bei den amerikanischen Konkurrenten.

Anicet Mbida 65E601518A1E7410293503

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Patrick Perez, Direktor Des Kyutai-Forschungslabors Für Künstliche Intelligenz Während Der Präsentation Von Moshi, Einem Neuen Sprachassistenten, 3. Juli 2024. (Youtube / Kyutai Screenshot)

Sie kennen die amerikanischen Sprachassistenten: Apples Siri, Googles Assistent, Amazons Alexa, OpenAIs chatgpt. Sie müssen nur aufpassen, denn gerade ist ein neues Kind angekommen. Das französische Forschungslabor für künstliche Intelligenz (KI) Kyutai, gegründet von Xavier Niel, Inhaber der Iliad-Gruppe, und Rodolphe Saadé, CEO des Seetransportunternehmens CMA-CGM, stellte am Mittwoch, dem 3. Juli, sein erstes experimentelles Modell mit dem Namen vor Moshi.

Moshi ist sehr jung, Kyutai existierte vor sieben Monaten noch nicht einmal. Allerdings ist es die erste künstliche Intelligenz, mit der wir uns genauso unterhalten können, wie wir es mit einem Menschen tun würden. Wenn Sie schon einmal mit dem Assistenten Ihres Telefons gesprochen haben, dauert es normalerweise zwei bis drei Sekunden, bis Sie antworten, es ist also nicht gerade reibungslos.

Bei Moshi fühlt es sich wirklich nicht so an, als würde jemand mit einer Maschine sprechen. Zumal sie auch eine sehr gute Schauspielerin ist.

Dies erinnert an die Demo des neuesten ChatGPT, allerdings mit zwei Unterschieden: Die Konversation ist sogar über das Internet noch flüssiger. Und vor allem kann es jeder ausprobieren, im Gegensatz zum „Konversationsmodus“ von ChatGPT, den noch niemand öffentlich getestet hat. Darüber hinaus wird es immer wieder verschoben, da es nun im Herbst erwartet wird. Dies beweist einmal mehr die geleistete Leistung.

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Nicht alles ist perfekt. Es handelt sich um eine französische Technologie, die in Frankreich entwickelt wurde. Allerdings versteht der Assistent kein Wort Französisch und neigt dazu, zu tun, was er will, und Selbstgespräche zu führen. Es ist noch kein fertiges Produkt, sondern lediglich eine technologische Demonstration und der Beweis, dass wir auch in Sachen künstliche Intelligenz mit den Franzosen rechnen müssen.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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