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Die Entwicklung des KI-Tools in Hongkong ist Teil eines breiteren Kontexts des technologischen Wettbewerbs zwischen China und den Vereinigten Staaten, wobei beide Nationen nach der Vorherrschaft in der KI streben. Bildnachweis

Die Regierung von Hongkong entwickelt ein eigenes KI-Tool ähnlich chatgpt, das sich zunächst an Regierungsangestellte richtet, aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll. Diese Initiative ist eine Reaktion auf die jüngste Entscheidung von OpenAI, den Zugriff aus Hongkong und anderen nicht unterstützten Regionen zu sperren.

Sun Dong, Hongkongs Minister für Innovation, Technologie und Industrie, kündigte die Entwicklung am Samstag in einer Radiosendung an. Das KI-Tool, das auf Chinesisch als „Dokumentenhilfe-Anwendung für Beamte“ bekannt ist, wird derzeit getestet und soll bis Ende des Jahres in der gesamten Regierung eingeführt werden.

Das Projekt wird von einem Forschungs- und Entwicklungszentrum für generative KI an der Hong Kong University of Science and Technology in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten geleitet. Zukünftige Erweiterungen werden voraussichtlich Funktionen für Grafik- und Videodesign umfassen, allerdings ist noch unklar, wie diese Funktionen im Vergleich zu ChatGPT abschneiden werden. Sun betonte die Notwendigkeit einer lokalen Entwicklung aufgrund der fehlenden Unterstützung durch globale Technologiegiganten wie Microsoft und google.

Die Entwicklung des KI-Tools in Hongkong ist Teil eines breiteren Kontexts des technologischen Wettbewerbs zwischen China und den Vereinigten Staaten, wobei beide Nationen nach der Vorherrschaft in der KI streben. China strebt an, bis 2030 zum weltweiten Marktführer in der KI zu werden. OpenAI hat China, Hongkong und Macao jedoch von seiner Liste der unterstützten Regionen ausgeschlossen, was zu der Notwendigkeit lokaler Lösungen führt.

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Die jüngsten Maßnahmen von OpenAI, Verbindungen aus nicht unterstützten Regionen zu blockieren, sind Teil laufender Beschränkungen, obwohl das Unternehmen keine detaillierten Gründe für diese Maßnahmen angegeben hat. Der lokale IT-Experte Francis Fong äußerte sich vorsichtig optimistisch über die KI-Fähigkeiten Hongkongs und meinte, dass es zwar nicht mit ChatGPT mithalten könne, aber mit lokalem Input und maßgeschneiderten Funktionen dennoch hohe Standards erreichen könne.

Ein Vorteil eines lokal entwickelten KI-Systems ist seine Fähigkeit, regionale Sprachen und Probleme genauer zu berücksichtigen. Angesichts des politischen Klimas besteht jedoch die Erwartung, dass KI bestimmten ideologischen Beschränkungen entsprechen könnte. Dies ist insbesondere in China relevant, wo Internetinhalte stark zensiert werden und KI-Modelle innerhalb dieser Parameter arbeiten müssen.

Chinesische Technologieunternehmen wie Alibaba und Baidu haben bereits KI-Modelle ähnlich wie ChatGPT eingeführt, vor allem für chinesischsprachige Benutzer, und halten sich dabei an die Zensurregeln. Im Mai kündigte Chinas Cyberspace-Akademie die Schulung eines KI-Chatbots auf der Grundlage der Doktrin von Präsident Xi Jinping an und unterstrich damit die ideologischen Grenzen, innerhalb derer die chinesische KI operiert.

In Hongkong hat SenseTime, ein bedeutender Akteur im Bereich chinesischer KI, SenseChat gestartet, das sich an die kantonesischsprachige Bevölkerung richtet. Politisch sensible Themen wie die Niederschlagung des Tiananmen-Platzes 1989 und die Hongkong-Proteste 2019 werden dabei jedoch vermieden. Dies spiegelt die Beschränkungen wider, die KI-Systemen in China auferlegt werden.

Hongkongs Vorhaben, ein eigenes KI-Tool zu entwickeln, unterstreicht den Willen der Region, technologische Innovationen zu fördern und sich gleichzeitig durch die komplexe Landschaft internationaler Politik und lokaler Vorschriften zu navigieren. Der Erfolg dieser Initiative wird von ihrer Fähigkeit abhängen, hohe technologische Standards zu erfüllen und lokale Bedürfnisse zu berücksichtigen, ohne mit politischen Empfindlichkeiten in Konflikt zu geraten.

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