KI könnte einfach zum Gehirn böser Roboter werden, die die Welt erobern. Dieser Gedanke kam in den letzten Monaten nach den bedeutenden Entwicklungen in der KI, auch in Bezug auf chatgpt, regelmäßig auf. Aber KI ist so viel mehr als das. Davon sind die Mitglieder des Dream Team Epoch an der Technischen Universität Delft überzeugt. Sie sehen, dass KI einen positiven Einfluss auf die Welt haben kann und dass die Technologie dazu beitragen kann, diese Anforderungen zu erfüllen Nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN). Die aktuellen Entwicklungen spielen dabei sicherlich eine Rolle, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. „Um die Erde nachhaltig zu machen, ist viel mehr nötig als ChatGPT“, sagt Laura van der Hart, Teammanagerin von Epoche.

Das aus zehn Studierenden bestehende Team nimmt an verschiedenen KI-Wettbewerben teil, die zu den Nachhaltigkeitszielen der UN passen. Ein solcher Wettbewerb wird beispielsweise von Regierungen, Unternehmen oder Wohltätigkeitsorganisationen organisiert. Der Veranstalter eines Wettbewerbs stößt auf ein Problem, für das KI eine Lösung bieten könnte. Für die Teilnahme am Wettbewerb können sich beispielsweise Teams aus Studierenden, Ingenieuren oder Forschungsgruppen von Wissenseinrichtungen anmelden. Anschließend erstellen sie ihren Algorithmus, um das Problem des Hosts zu lösen.

Aufschlussreiche Innovatoren

Diese Geschichte ist Teil der Reihe „Insightful Innovators“, einer Initiative der 4TU.Federation und Innovationsursprünge. Hier können Sie die Geschichten von unternehmungslustigen Studenten an vier niederländischen technischen Universitäten und ihrem Ehrgeiz lesen, die Welt ein bisschen schöner zu machen. Sie sind eine treibende Kraft hinter der Innovation in den Niederlanden.

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Ökostrom speichern

Beispielsweise arbeiteten Studierende des Teams Epoch an einem Algorithmus, um künftig die bestmögliche Balance zwischen Laden und Entladen von Heimbatterien sicherzustellen. Wir nutzen zunehmend erneuerbare Energiequellen wie Windkraftanlagen oder Sonnenkollektoren. Wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, gibt es viel Strom, wenn jedoch wenig Sonne oder Wind weht, herrscht Strommangel. In Zukunft können Sie den erzeugten grünen Strom in Ihrer Nachbarschaft oder Ihrem Garten speichern; So können Sie später erneuerbaren Strom nutzen. Um dies möglichst optimal zu gestalten, sind die Wetterbedingungen, aber auch die Energiepreise, die Belastung des Energienetzes und das Verbraucherverhalten von entscheidender Bedeutung. „Wir haben einen Algorithmus entwickelt, um diese Faktoren so gut wie möglich zu kombinieren“, sagt Philip Tempelman, Chefingenieur bei Epoch.

„Damit wollen wir sicherstellen, dass Haushalte möglichst viel Ökostrom verbrauchen und speichern. Das ist gut für CO2 Emissionen und ist außerdem günstiger“, fährt er fort. Unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren sind solche Berechnungen für ein menschliches Gehirn unmöglich. „Software kann damit umgehen, aber normale Software (nach dem Wenn-Dann-Prinzip) reicht nicht aus.“ Denn auch die Faktoren, beispielsweise das Konsumverhalten, ändern sich ständig. Das macht es besonders schwierig. Eine KI ist selbstlernend. Daher kann der Algorithmus darauf reagieren und weiterhin für das beste Ergebnis sorgen“, erklärt Tempelman.

Eine Aufgabe

„Alles, was wir für einen Wettbewerb tun, ist Open Source; Andere Leute können das dort sehen und die Informationen nutzen, um darauf aufzubauen“, sagt der Chefingenieur. Ein Dream Team ist eine Gruppe von Studierenden, die sich außerhalb ihres Studiums ein Jahr lang für ein bestimmtes Anliegen engagieren. Die Studierenden können ohne wissenschaftliche oder kommerzielle Ziele mit KI experimentieren, wobei die technologische Entwicklung und die persönliche Entwicklung der Studierenden stets im Vordergrund stehen.

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Teammanager Van der Hart fuhr fort: „Wir möchten zeigen, was zusätzlich zu den Teilen, die jetzt in den Nachrichten sind, wie zum Beispiel ChatGPT, noch mit KI möglich ist.“ Was jetzt in die Praxis umgesetzt wurde, ist nur ein kleiner Teil des Potenzials der KI. Im Moment betrachten wir KI hauptsächlich für eine bestimmte Aufgabe. ChatGPT ist gut in textbezogenen Dingen, aber beispielsweise nicht in den von uns untersuchten Anwendungen. Andererseits braucht man dafür andere Elemente.“

Der Allrounder

Letztendlich könnten diese Komponenten zu einem effektiven System zusammengefügt werden. Das gibt einem oft ein hoffnungsvolles und beängstigendes Gefühl zugleich. „Wie genau das funktionieren wird, wissen wir derzeit nicht. Hierzu sind weitere Forschungsarbeiten und ethische Rahmenbedingungen erforderlich. ChatGPT ist nur die Spitze des Eisbergs; Der größte Teil des KI-Potenzials liegt noch unter Wasser“, sagt Van der Hart.

Sie fügt hinzu: „Auf jeden Fall wollen wir zeigen, dass KI mit Ihnen statt gegen Sie arbeiten kann.“ The Epoch wird an einem der folgenden Wettbewerbe teilnehmen: Gebärdensprache in Text umwandeln. Dies könnte die Kommunikationsfähigkeiten gehörloser und schwerhöriger Menschen erweitern. Tempelman: „Nicht bei allen Zielen geht es um Nachhaltigkeit; Gesundheit ist auch für die UN ein wichtiges Thema.“

Die Welt verbessern

Die Vielfalt der Anwendungen und Möglichkeiten motiviert Studierende, KI im Sinne der Gesellschaft einzusetzen. Der Chefingenieur kommt zu dem Schluss: „Es gibt viele Daten; Immer mehr Dinge werden gemessen und kartiert. Aber oft lassen wir es dabei, damit etwas Gutes zu tun. Wir wollen die Daten nutzen, um große gesellschaftliche Probleme zu lösen und die Welt besser zu machen. Dabei spielt KI eine wichtige Rolle.“

Teamfoto Epoch Our Story 1
© Team Epoch
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