Ai-Wasser
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Künstliche Intelligenz hat wie alles Vor- und Nachteile. Zu den negativen Auswirkungen von KI gehört der deutlich zunehmende Wasser- und Energieverbrauch für den Betrieb von Rechenzentren zur Schulung von KIs. Die Frage ist, wann es aufhört.

Wie viel Wasser und Energie verbraucht die KI?

Künstliche Intelligenz ist unbestreitbar eine der revolutionärsten Errungenschaften unserer Zeit. Von autonomen Fahrzeugen und personalisierter medizinischer Diagnostik bis hin zu Bildgebung und Gesichtserkennung – KI-Funktionen verändern weiterhin Branchen, rationalisieren Prozesse und verändern das Leben der Menschen. Hinter seinen bemerkenswerten Leistungen verbirgt sich jedoch eine alarmierende Wahrheit: der wachsende Wasser- und Energieverbrauch im Zusammenhang mit KI-Operationen.

Und das führt natürlich zu enormen CO2-Emissionen. Um das Problem zu veranschaulichen, ist die berühmte künstliche Intelligenz, die chatgpt antreibt, ein Maßstab. Nach den Ergebnissen einer aktuellen StudieAllein in der Trainingsphase benötigte GPT-3 den Verbrauch von 1.287 Megawattstunden Strom. Das ist genug Strom, um 120 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom zu versorgen. Und dieser enorme Stromverbrauch ist mit mehr als 550 Tonnen CO2-Emissionen verbunden.

Zum Vergleich: Diese Emissionen entsprechen denen von 205 Hin- und Rückflügen zwischen Paris und New York. Und der Wasserverbrauch ist noch größer. Für die Bildung von GPT-3 verwendete OpenAI 700.000 Liter Wasser. Und dieser Wert steigt ständig, da ChatGPT für ein Gespräch mit 25 bis 50 Fragen einen halben Liter Wasser verbraucht. Das gesamte Wasser wird verwendet, um die Rechenzentren von OpenAI auf einer Temperatur zwischen 10 und 16 Grad Celsius zu halten.

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Chatgpt
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Ein Problem, das sich in Zukunft wahrscheinlich noch verschlimmern wird

Am besorgniserregendsten ist, dass OpenaAI bei weitem nicht das einzige Unternehmen ist, das KIs ausbildet. Tatsächlich liefern sich die großen IT-Unternehmen derzeit einen Wettlauf um KI, und das ist alles andere als eine gute Sache. Um nur ein Beispiel zu nennen: Googles jüngster Bericht besagt, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr 5,6 Milliarden Gallonen (etwa 22 Milliarden Liter) Wasser verbraucht hat. Das ist ein Anstieg von 20 % gegenüber 2021, und der große Sprung ist auf die neuen KI-Behandlungen des Technologieriesen zurückzuführen.

Während Unternehmen behaupten, dass dieser mit KI verbundene Anstieg des Wasser- und Stromverbrauchs vorübergehender Natur sei, glauben externe Beobachter genau das Gegenteil. Experten vergleichen den KI-Sektor insbesondere mit dem der Kryptowährung. Glaubt man diesem Vergleich, wird KI mit der Zeit nur noch energieintensiver und umweltschädlicher. Derzeit gibt es noch keine genauen Statistiken zu den Energie- und Umweltauswirkungen von KI. Doch generell sind die Experten zu diesem Thema nicht sehr optimistisch.

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