OpenAI, der Entwickler von chatgpt, eröffnet ein Büro in Dublin und hat Stellenangebote in den Bereichen Recht, Datenschutz und Medienarbeit ausgeschrieben. Das Büro des Unternehmens in Dublin wird das dritte nach den Hauptsitzen in San Francisco und London und das erste in der EU sein. In den letzten Jahren ist Irland für zahlreiche amerikanische IT-Unternehmen fast zu einer „zweiten Heimat“ geworden, die Kontakte zu europäischen Gesetzgebern und Kunden knüpfen und Kosten optimieren möchten.

Bildquelle: OpenAI

OpenAI hat derzeit 9 offene Stellen für Mitarbeiter im neuen Büro ausgeschrieben. Ihre Namen weisen indirekt auf die vorrangigen Aufgaben der neuen Einheit hin. Zusätzlich zu den Stellen in den Bereichen Gehaltsabrechnung und Kundenservice stellt das Unternehmen einen EMEA Assistant General Counsel, einen Spezialisten für globale Richtlinien und Partnerschaften, einen Datenschutzprogrammmanager, einen Sicherheitssoftware-Ingenieur und einen Medienbeziehungsmanager ein.

OpenAI ist auf erheblichen Widerstand gegen ChatGPT, seinen generativen KI-Chatbot, gestoßen. So forderte Italien beispielsweise bereits im März die Sperrung von ChatGPT wegen Datenschutzproblemen, illegaler Verarbeitung personenbezogener Daten und fehlender ausreichender Schutzmaßnahmen für Minderjährige. Spanien folgte diesem Beispiel, obwohl OpenAI ChatGPT in Italien mit Änderungen an den Datenschutz- und Kontrolleinstellungen neu startete.

Kürzlich schloss sich Polen den Klagen gegen OpenAI an und wirft dem Unternehmen zahlreiche Datenschutzverstöße vor. Die polnische Regulierungsbehörde behauptet, dass OpenAI in Bereichen wie Transparenz, Datenzugriff, rechtliche Begründung des Zugriffs, Fairness und Datenschutz gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstößt. Es ist jedoch möglich, dass der Grund für die polnischen Ansprüche die Aufgabe der Pläne zur Errichtung eines OpenAI-Büros in diesem Land war.

Es ist klar, dass Europa ein wichtiger Schwerpunkt für KI-Unternehmen werden wird. Das EU-Gesetz über künstliche Intelligenz befindet sich noch in der Entwicklung, wird aber nach seiner Verabschiedung zum wichtigsten Rechtsakt im Bereich KI und als Vorbild für andere Länder dienen.

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Anfang des Jahres hielt Sam Altman, CEO von OpenAI, mehrere Treffen mit europäischen Regulierungsbehörden ab, um sie vor einer zu strengen Regulierung von KI zu warnen, obwohl US-Regulierungsbehörden kürzlich die Notwendigkeit einer internationalen Regulierungsbehörde für KI zum Ausdruck gebracht hatten.

OpenAI soll Brüssel zeigen, wie ernst es den Datenschutz und die Einhaltung von EU-Recht nimmt, auch wenn seine aktuellen Bemühungen in Europa im Vergleich zu den Millionen, die Unternehmen wie Meta für Lobbyarbeit ausgeben, ins Leere laufenAlphabet und Microsoft.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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