Da OpenAI chatgpt, sein Programm für künstliche Intelligenz, um weitere Funktionen und Fähigkeiten erweitert, wachsen die potenziellen Anwendungsfälle für Suche, Werbung und Markenmarketing.

ChatGPT hat seit seiner Einführung in zahlreichen Branchen für Aufsehen gesorgt, doch die Ankündigung von letzter Woche, dass das Programm nun selbstständig das Internet durchsuchen kann, findet in der Adtech-Community großen Anklang.

In einem Beitrag auf XOpenAI, früher bekannt als Twitter, teilte die Nachricht mit, dass ChatGPT nicht mehr auf Daten von vor September 2021 beschränkt sein wird. Das Programm kann jetzt im Internet surfen, um Benutzern aktuelle Informationen bereitzustellen, einschließlich vollständiger und direkter Links zu Quellen.

Indem OpenAI ChatGPT Zugriff auf diese Suchdaten gewährt, öffnet es die Tür für Werbetreibende und Markenvermarkter, die daran interessiert sind, die Technologie auf neue und innovative Weise zu nutzen.

„Die Einführung von Browsing-Funktionen in ChatGPT ist eine bedeutende Weiterentwicklung in der Art und Weise, wie Benutzer Online-Suchen durchführen können. Im Gegensatz zur statischen, schlüsselwortbasierten Suche in herkömmlichen Suchmaschinen bietet ChatGPT einen interaktiveren, konversationsorientierten Suchansatz, der das Nutzerverhalten im Laufe der Zeit potenziell verändern kann“, sagt Daniel Malek, Leiter der Geschäftsentwicklung bei Der Anfang, ein Such- und kontextbezogenes Adtech-Unternehmen, das mit Marken und Werbetreibenden zusammenarbeitet. „Vermarkter schwärmen davon, weil es der Werbung neue Grenzen eröffnet und auch die bestehenden Paradigmen der Suchmaschinenwerbung in Frage stellt.“

Von Anfang an haben Agenturen und Markenvermarkter darüber nachgedacht, wie sie generative KI nutzen können, um alles vom Anzeigentext bis hin zu Chatbots zu bewältigen. KI hat auch die Außenwerbung bei Marken wie McDonald’s und Burger King maßgeblich beeinflusst bekanntermaßen das Programm nutzen Anfang des Jahres Inhalte für Werbetafeln in Südamerika zu schreiben.

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Die neue Suchfunktion von ChatGPT wird diese Möglichkeiten noch weiter erweitern, könnte jedoch – zumindest anfänglich – auch für Marken und Werbetreibende, die nicht bereit sind, sich anzupassen, Kopfschmerzen bereiten.

„Wenn die Browsing-Funktion von ChatGPT populär wird und schnell skaliert, stehen suchorientierte Performance-Werbetreibende vor einer Krise“, sagt Malek. „Kampagnen, die für traditionelle Suchmaschinen entwickelt wurden, können an Zugkraft verlieren, da Benutzer zu interaktiveren, konversationsorientierten Sucherlebnissen wechseln. Es ist ein Weckruf für Werbetreibende, sich anzupassen oder das Risiko einer Veralterung einzugehen.“

Mit diesem Update wird eine neue Ebene des Wettbewerbs und der Anpassung für suchorientierte Werbetreibende auf den Markt gebracht. Die Fähigkeiten von ChatGPT zur Verarbeitung natürlicher Sprache ermöglichen es, Benutzeranfragen in einem eher konversationsbezogenen Kontext zu verstehen, wodurch Suchmaschinen intuitiver und benutzerfreundlicher werden. Malek hält es für wahrscheinlich, dass Benutzer, die die Konversationssuche ansprechender finden, von herkömmlichen Suchmaschinen zu generativen KI-Programmen wie ChatGPT oder Googles Bard wechseln könnten, was sich auf den Traffic und die Impressionen auswirken würde, die Suchkampagnen sehen.

Anpassung an Veränderungen

Werbetreibende werden bei jedem Übergang eine Schlüsselrolle spielen.

Malek schlägt vor, dass Werbetreibende und Marken die Ankündigung von OpenAI als Gelegenheit zur Innovation und Diversifizierung ihrer Strategien betrachten, indem sie zunächst die Konversationssuchlandschaft verstehen und möglicherweise mit Plattformen wie ChatGPT zusammenarbeiten, um Werbemöglichkeiten zu erkunden, und auch Strategien entwickeln, um interaktivere, Konversationsanzeigeninhalte, die zu dieser neuen Form der Suche passen.

„Sie sollten auch bereit sein, schnell zu experimentieren, zu lernen und zu iterieren, um in dieser sich entwickelnden Landschaft die Nase vorn zu haben“, sagt Malek. „Kontinuierliches Lernen und die Anpassung an die Art und Weise, wie Benutzer mit Konversationsplattformen interagieren, werden der Schlüssel zu erfolgreichen Werbekampagnen in diesem neuen Bereich sein.“

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Während Unternehmen weiterhin das Potenzial erforschen, werden die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen generativer KI-Programme zweifellos zu einem kritischen Diskussionspunkt werden. Es ist jedoch bereits klar, dass ChatGPT und generative KI von Dauer sein werden und die Art und Weise, wie Verbraucher auf der ganzen Welt nach Inhalten suchen und mit Marken interagieren, schnell verändern.

„Wenn man die Entwicklung betrachtet, ist es plausibel, dass ChatGPT seine Browsing-Funktionen weiter verfeinern könnte, um noch präzisere, personalisierte Sucherlebnisse zu bieten. Wir könnten auch die Integration von Werbelösungen in das Conversational Search-Framework sehen, wodurch neue Kanäle für Marken und Werbetreibende entstehen“, sagt Malek. „Da sich KI und maschinelles Lernen weiterentwickeln, werden sich die Nahtlosigkeit und Intelligenz von Gesprächsinteraktionen wahrscheinlich verbessern und die Grenzen zwischen menschlichen und maschinellen Interaktionen verwischen. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung wird die Konversationssuche nur noch weiter als wichtigen Akteur in der digitalen Landschaft etablieren und Werbetreibende dazu zwingen, sich kontinuierlich anzupassen, um relevant und effektiv zu bleiben.“

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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