OpenAI hat eine Aktualisierung seiner Nutzungsrichtlinien angekündigt und damit eine Lockerung der Beschränkungen im Zusammenhang mit dem Einsatz seiner Technologie in Militär- und Kriegsanwendungen signalisiert.

Der aktualisierte Wortlaut in der Richtlinie von OpenAI hält ein striktes Verbot der Nutzung seiner Dienste für bestimmte Zwecke wie Waffenentwicklung, Schädigung anderer oder Zerstörung von Eigentum aufrecht, wie ein Sprecher der Organisation klarstellte.

Der Sprecher betonte das Engagement von OpenAI, eine Reihe universell anwendbarer Prinzipien zu etablieren, die nicht nur leicht zu merken, sondern auch praktisch sind, insbesondere angesichts der weit verbreiteten weltweiten Nutzung ihrer Tools durch alltägliche Benutzer, die nun in der Lage sind, GPTs zu erstellen.

OpenAI hat am 10. Januar den GPT Store eingeführt. Der innovative Marktplatz ermöglicht es Benutzern, personalisierte Iterationen von chatgpt namens „ChatGPT“ zu teilen und zu erkunden „GPTs.“

In die aktualisierte Nutzungsrichtlinie hat OpenAI übergreifende Grundsätze aufgenommen, wie z „Tu anderen nicht weh“ Ziel ist es, einen breiten und dennoch leicht verständlichen Rahmen zu schaffen, der in verschiedenen Kontexten relevant ist.

Darüber hinaus hob der Sprecher explizite Verbote für bestimmte Anwendungen, einschließlich der Entwicklung und Nutzung von Waffen, hervor und stellte damit eine umfassendere Richtlinie für Benutzer bereit.

Anliegen

Einige KI-Experten äußern Bedenken hinsichtlich der wahrgenommenen Allgemeingültigkeit der Richtlinienrevision von OpenAI, insbesondere angesichts des aktuellen Einsatzes von KI-Technologie im Gaza-Konflikt. Insbesondere hat das israelische Militär seinen Einsatz von KI zur Zielidentifizierung bei Luftangriffen auf palästinensischem Gebiet offengelegt, was Befürchtungen über die möglichen Auswirkungen der erweiterten Politik von OpenAI auf reale Konfliktszenarien hervorgerufen hat.

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„Der Wortlaut der Richtlinie bleibt vage und wirft Fragen darüber auf, wie OpenAI die Durchsetzung angehen will.“ Sarah Myers West, Geschäftsführerin des AI Now Institute und ehemalige KI-Politikanalystin bei der Federal Trade Commission, sagte gegenüber The Intercept.

Militärische Kooperationen

Obwohl OpenAI nicht viele Einzelheiten zu seinen Zukunftsplänen preisgab, verzichtete es auf die Angabe komplizierter Details. Die Änderungen der Sprachfähigkeiten scheinen jedoch Möglichkeiten für eine mögliche Zusammenarbeit mit militärischen Einheiten in der Zukunft zu schaffen.

Laut einem Vertreter von OpenAI werden die Anpassungen seiner Richtlinien teilweise durch die Identifizierung nationaler Sicherheitsanwendungen vorangetrieben, die mit ihren Zielen übereinstimmen. OpenAI hat insbesondere Kooperationen initiiert, beispielsweise mit der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), die darauf abzielen, die Entwicklung innovativer Cybersicherheitstools voranzutreiben.

Der Sprecher fügte hinzu, dass die Tools speziell darauf ausgelegt seien, die Sicherheit von Open-Source-Software zu verbessern, die eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung kritischer Infrastrukturen und verschiedener Branchen spiele.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.