chatgpt merkt sich nicht nur, was Benutzer über sich selbst, ihre Interessen und Vorlieben gesagt haben, sondern wendet diese auch an Erinnerungen in zukünftigen Chats. Diese kleine Änderung könnte generative KI menschlicher machen.

OpenAI kündigte den begrenzten Test an und erklärte, dass er die Fähigkeit von ChatGPT teste, sich daran zu erinnern, was Benutzer ihm in Chats sagen. Mit diesem Update kann sich die KI zufällige Informationen merken und so interessante Punkte aus der Korrespondenz herauslesen.

Der Vorteil des Speichers von ChatGPT besteht darin, dass neue Gespräche mit dem neuronalen Netzwerk nicht mehr von vorne begonnen werden müssen. Ein Chatbot mit Gedächtnis wird eher zu einem hilfreichen Assistenten, der weiß, wie der Nutzer morgens Kaffee mag oder dass er nie vor 10 Uhr Termine vereinbaren möchte.

In der Praxis gibt OpenAI an, dass der Speicher auf zukünftige Hinweise angewendet wird. Wenn ein Benutzer beispielsweise ChatGPT mitteilt, dass er ein Dreijähriges hat, das Giraffen liebt, könnten nachfolgende Chats über die Entwicklung von Grußkartenideen zu Inhalten mit einer Giraffe führen.

Darüber hinaus wird OpenAI eine Stummschaltungsfunktion über den „Temporären Chat“-Modus einführen und Benutzern die Möglichkeit bieten, ChatGPT-Chatverlauf und -Speicher zu löschen.

Das Unternehmen erklärt: „Wir ergreifen Maßnahmen, um Voreingenommenheit zu beurteilen und abzumildern und zu verhindern, dass ChatGPT sich aktiv an vertrauliche Informationen wie Ihre Gesundheitsdaten erinnert – es sei denn, Sie verlangen dies ausdrücklich.“ Das kann helfen, aber die KI muss den Unterschied zwischen nützlichen und sensiblen Informationen verstehen.

Die Funktion ist derzeit für einige Free- und ChatGPT Plus-Benutzer im Betatest verfügbar, OpenAI hat jedoch keinen Zeitrahmen für die Einführung des ChatGPT-„Speichers“ für alle Benutzer angegeben. Das Unternehmen erweitert seine neuen GPTs auch um Speicherfunktionen. Damit können Entwickler „Gedächtnis“ für die Kommunikation in einzelne KIs einbauen.

Siehe auch  Verletzt ChatGPT das Urheberrecht?

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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