Der Softwareentwickler Ishan Anand hat den OpenAI-Vorläufer von chatgpt – GPT-2 – erfolgreich in eine Microsoft Excel-Tabelle integriert.
Anands Kreation mit dem Titel „Spreadsheets-are-all-you-need“ bietet Benutzern eine praktische Erkundung der Funktionsweise großer Sprachmodelle (LLMs), ohne dass dafür Programmierkenntnisse erforderlich sind.
Anands Idee ist teils eine Neuheit, teils ein Bildungstool und ermöglicht es Benutzern, Wörter in bestimmte Zellen einzugeben und Ergebnisse in benachbarten Zellen zu erhalten.
GPT-2 ist sozusagen in Excel verfügbar
Die Entscheidung des Softwareentwicklers, GPT-2 in eine Excel-Tabelle einzubetten, beruhte auf seiner Neugier und Leidenschaft für die Vereinfachung künstlicher Intelligenz.
Anand gab bekannt, dass das Projekt eigentlich mit google Sheets begonnen hatte, das vollständige 124-Millionen-Modell jedoch zu groß war, weshalb die Entscheidung fiel, auf Excel umzusteigen. Es ist ein wenig ironisch, weil Microsoft nun damit begonnen hat, mithilfe des generativen AI Copilot-Tools aktualisierte GPT-Funktionen in seiner Microsoft 365-App-Suite, einschließlich Excel, einzuführen. Google hat auch einen eigenen KI-Assistenten, Gemini (früher Duet AI for Workspace).
Das Kunststück verlief jedoch nicht ohne Herausforderungen, da Anand sich mit den Feinheiten der Tokenisierung und dem Prozess der Umwandlung von Wörtern in numerische Werte auseinandersetzen musste.
Trotz des Mehrwerts und Potenzials, das Entwickler freisetzen können, werden zeitgemäßere Projekte nicht möglich sein. GPT-2 ist bei OpenAI als Open-Source-Modell frei verfügbar, GPT-3, das erstmals in der öffentlichen Vorschau von ChatGPT erschien, ist jedoch Closed-Source.
Anands Arbeit verwendet GPT-2 Small, das 124 Millionen Parameter verwendet. Die Vollversion verfügt über 1,5 Milliarden Parameter und ist damit deutlich kleiner als der GPT-3-Nachfolger.
Enthusiasten, die gerne in das Innenleben eintauchen möchten, können über die Projekte auf Anands Kreation auf GitHub zugreifen WebseiteEs wurden jedoch einige Leistungsprobleme anerkannt, darunter auch potenzielle Mac-Probleme.