NEW YORK | Eine Gruppe von acht US-Zeitungen verklagt den chatgpt-Hersteller OpenAI und Microsoft und behauptet, dass die Technologieunternehmen „Millionen“ urheberrechtlich geschützter Nachrichtenartikel ohne Erlaubnis oder Bezahlung „geplündert“ hätten, um ihre Chatbots mit künstlicher Intelligenz zu trainieren.

Die New York Daily News, die Chicago Tribune, die Denver Post und andere Zeitungen reichten die Klage am Dienstag bei einem New Yorker Bundesgericht ein.

„Wir haben Milliarden von Dollar ausgegeben, um Informationen zu sammeln und in unseren Publikationen über Neuigkeiten zu berichten, und wir können nicht zulassen, dass OpenAI und Microsoft das Big-Tech-Prinzip ausweiten, unsere Arbeit zu stehlen, um auf unsere Kosten eigene Unternehmen aufzubauen“, heißt es in einer schriftlichen Erklärung von Frank Pine, Chefredakteur der MediaNews Group und Tribune Publishing.

Die anderen Zeitungen, die Teil der Klage sind, sind Mercury News der MediaNews Group, Orange County Register und St. Paul Pioneer-Press sowie Orlando Sentinel und South Florida Sun Sentinel von Tribune Publishing. Alle Zeitungen sind Eigentum von Alden Global Capital.

Microsoft lehnte am Dienstag eine Stellungnahme ab. OpenAI sagte in einer Erklärung, dass es darauf bedacht sei, Nachrichtenorganisationen zu unterstützen.

„Obwohl uns die Bedenken von Alden Global Capital bisher nicht bekannt waren, engagieren wir uns aktiv in konstruktiven Partnerschaften und Gesprächen mit vielen Nachrichtenorganisationen auf der ganzen Welt, um Möglichkeiten zu erkunden, etwaige Bedenken zu diskutieren und Lösungen anzubieten“, hieß es.

Die Klage gegen OpenAI und Microsoft ist die jüngste, die vor dem Bundesgericht in Manhattan landet, wo die Unternehmen bereits mit einer Reihe anderer Urheberrechtsklagen der New York Times, anderer Medien und Bestsellerautoren wie John Grisham, Jodi Picoult und George RR kämpfen Martin. Den Unternehmen stehen außerdem weitere Klagen vor dem Bundesgericht in San Francisco bevor.

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Technologieunternehmen haben argumentiert, dass die Nutzung großer Mengen öffentlich zugänglicher Internetinhalte zum Trainieren ihrer KI-Systeme durch die „Fair Use“-Doktrin des amerikanischen Urheberrechts geschützt ist. In einigen Fällen haben sie potenzielle rechtliche Herausforderungen abgewendet, indem sie Organisationen für diese Inhalte bezahlt haben.

Associated Press stimmte letztes Jahr einer Partnerschaft mit OpenAI zu, in deren Rahmen das Technologieunternehmen eine nicht genannte Gebühr für die Lizenzierung des Nachrichtenarchivs von AP zahlen würde. OpenAI hat auch Lizenzverträge mit anderen Medienunternehmen abgeschlossen, darunter den Nachrichtenverlagsgiganten Axel Springer in Deutschland und Prisa Media in Spanien, der französischen Zeitung Le Monde und zuletzt der in London ansässigen Financial Times.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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