Der Vorstand von OpenAI erfuhr von der Existenz von chatgpt, als er es auf Twitter sah, behauptete ein ehemaliges Vorstandsmitglied in einem Interview. Helen Toner lieferte ihren ersten detaillierten Bericht über die Hintergründe der dramatischen Entlassung und Neueinstellung von OpenAI-CEO Sam Altman im vergangenen November und behauptete, er habe im Unternehmen eine „giftige Atmosphäre“ geschaffen.

Helen Toner sagte, einer der Gründe für Sam Altmans Entlassung sei gewesen, dass zwei Führungskräfte von OpenAI dem Vorstand Fälle von „psychischem Missbrauch“ gemeldet hätten. Sie behauptete: „Sie meinten es wirklich ernst, so sehr, dass sie uns sogar Screenshots und Dokumentationen einiger der Fälle schickten, von denen sie uns erzählten.“

OpenAI reagierte auf die Behauptungen von Helen Toner mit einer Erklärung des aktuellen OpenAI-Vorstandsvorsitzenden Bret Taylor, in der es hieß, dass die Ereignisse vom vergangenen November untersucht worden seien.

OpenAI erklärte: „Wir sind enttäuscht, dass Miss Toner diese Themen immer wieder aufgreift … Die Überprüfung ergab, dass die Entscheidung des vorherigen Vorstands nicht auf Bedenken hinsichtlich der Produktsicherheit, des Entwicklungstempos, der Finanzen von OpenAI oder seiner Aussagen gegenüber Investoren, Kunden oder Geschäftspartnern beruhte.“

Sam Altman wurde von OpenAI entlassen, kehrte aber vier Tage nach seiner Entlassung in das Unternehmen zurück, da fast alle Mitarbeiter von OpenAI mit dem Weggang drohten. Helen Toner sagte, Sam Altmans Rückkehr sei schnell erfolgt, da den Mitarbeitern gesagt wurde, dass das Unternehmen ohne ihn zusammenbrechen würde. Die Mitarbeiter fürchteten auch Vergeltungsmaßnahmen von Sam Altman, wenn sie ihn nicht unterstützten, sagte sie.