Während der gesamten Serie befinden sich Sasuke und Itachi auf einem Crashkurs zueinander. Einer will den anderen töten, weil er seinen gesamten Clan abgeschlachtet hat, während der andere versucht, seinen jüngeren Bruder zu noch größeren Anstrengungen zu treiben. Die Brüder kämpfen in beiden Shows ein paar Mal, aber es ist ihre letzte Begegnung, die sich vom traditionellen Ablauf löst. Als sich ihr letzter Kampf dem Ende nähert und beide Brüder kein Chakra mehr haben, steht Sasuke auf und sieht zu, wie Itachi sich ihm nähert, um den letzten Schlag zu versetzen. Stattdessen berührt Itachi einfach Sasukes Stirn, die gleiche Aktion, die er mit ihm machen würde, als sie aufwuchsen. Itachi beugt sich dann vor und flüstert seinem jüngeren Bruder seine letzten Worte zu, bevor er stirbt, was das Publikum fassungslos zurücklässt und sich fragt, was gesagt wurde.
Kishimoto wich vom üblichen Pfad kampfbeendender Monologe ab, um den Fans einen eindringlichen Moment zu hinterlassen, den sie nie vergessen werden. Dass Itachi dem Publikum seine letzten Worte nicht verrät, ist nur das Sahnehäubchen auf einem perfekten Ende. Der Kampf hätte leicht in die entgegengesetzte Richtung gehen können – tatsächlich endeten andere Beziehungen in „Naruto“, die so viel Aufbau hatten, immer in einem übererklärenden Monolog.
Mit Sasukes und Itachis Schlussfolgerung beschloss Kishimoto, genau das Gegenteil zu tun und es mit Schweigen zu beenden, anstatt es mit einem Knall zu beenden. Das Ergebnis ist nicht nur ein unglaubliches Finale für die Brüder, sondern auch einer der emotionalsten und bedeutungsvollsten Momente in „Naruto“.