Das Aufkommen von chatgpt hat die digitale Transformation branchenübergreifend beschleunigt und die Arbeitsweise von Unternehmen verändert – durch die Automatisierung von Routineaufgaben, die Verbesserung des Kundenservice und die Bereitstellung von Datenanalysen in Echtzeit. Trotz dieser Fortschritte dient ChatGPT als Werkzeug für böswillige Akteure, um ihre Pläne voranzutreiben und es ihnen zu ermöglichen, Abwehrmaßnahmen zu durchbrechen. Hier sehen wir uns an, wie Cyberkriminelle ChatGPT nutzen, um Cyberkriminalität zu begehen, und wie Unternehmen sich schützen können: regelmäßige Schulung ihrer Mitarbeiter, routinemäßige Aktualisierung der Software und Durchsetzung sicherer Passwörter.

Eines der größten Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit ChatGPT ist die Fähigkeit, bösartigen Code zu generieren. Forschung In Dark-Web-Foren fanden sich Fälle von gering qualifizierten Hackern, die den Chatbot nutzten, um Malware-Code zu „verbessern“. Zu den weiteren angesprochenen Problemen zählen die Fähigkeit von ChatGPT, glaubwürdige Phishing-Inhalte zu erstellen, das Potenzial zur Erstellung von Falschinformationen und die Fähigkeit, sowohl Video- als auch Audioaufzeichnungen von Personen überzeugend zu reproduzieren. Angesichts der Gefahr, dass Cyberkriminelle den Ruf der Marke schädigen und sensible Daten preisgeben, müssen Unternehmen Cybersicherheit als ständige Priorität betrachten, insbesondere im aktuellen Wirtschaftsklima. Was können sie also tun?

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig zu Cybersicherheitspraktiken

Im Jahr 2022 zeigten Untersuchungen, dass 82 % der Datenschutzverletzungen eine menschliche Komponente hatten – zum Beispiel, dass Mitarbeiter Informationen direkt preisgaben oder einen Fehler machten. Dies zeigt, dass Mitarbeiter – absichtlich oder unbewusst – Cyberkriminellen den Zugriff auf Systeme ermöglichen und die Offenlegung sensibler Unternehmensinformationen erleichtern. Um die mit ChatGPT verbundenen Risiken zu minimieren, müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter im sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Chatbot schulen und sie über die potenziellen Risiken und deren Vermeidung aufklären.

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Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen von ihren Mitarbeitern hohe Standards der Cyber-Wachsamkeit übernehmen. Dazu gehören regelmäßige Schulungen, Workshops und Phishing-Simulationen, um ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. Diese Praktiken müssen auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sein, da Cybersicherheitsbedrohungen für jedes Unternehmen unterschiedlich sind und von Faktoren wie dem Standort und der Art der verarbeiteten Daten abhängen.

Aktualisieren Sie Ihre Software regelmäßig

Als nächstes sind Software-Updates von entscheidender Bedeutung für den Schutz vor Cyber-Bedrohungen im Zusammenhang mit ChatGPT. Bisher haben Cyberkriminelle Schwachstellen in Software, insbesondere in veralteten Altsystemen, ausgenutzt, indem sie Malware-Angriffe gestartet haben, um Computernetzwerke zu infizieren, und Datenschutzverletzungen durchgeführt haben, um Zugriff auf nicht autorisierte Daten zu erhalten. Mit ChatGPT müssen Unternehmen nun ihre Software regelmäßig überwachen und aktualisieren – um sicherzustellen, dass der Chatbot ordnungsgemäß funktioniert und nicht unangemessen verwendet wird.

Angesichts der Tatsache, dass jeden Tag neue Schwachstellen auftauchen, wird die Aktualisierung von ChatGPT mit regelmäßigen Software-Updates bestehende Funktionen verbessern und Sicherheitslücken beheben. Beispiele für die Vorteile von Software-Updates sind die Verbesserung von Sicherheitspatches, Verschlüsselungsalgorithmen und die Stärkung von Authentifizierungsmechanismen – all dies verringert bei regelmäßiger Aktualisierung der Software das Risiko von Geschäftsunterbrechungen. Darüber hinaus müssen Unternehmen den Chatbot regelmäßig überwachen und Schwachstellenbewertungen durchführen – um herauszufinden, wo sie am stärksten gefährdet sind, und über einen Reaktionsplan verfügen.

Implementieren Sie strenge Sicherheitsmaßnahmen

Schließlich sind starke Sicherheitsmaßnahmen wie Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Verschlüsselung für die Datensicherheit von ChatGPT von entscheidender Bedeutung. Wir können mit einem Anstieg der Bot-Übernahmen rechnen, bei denen ein böswilliger Akteur einfach die Kontrolle über den Chatbot übernehmen kann, indem er das Passwort eines Benutzers errät. Dies könnte dazu führen, dass böswillige Akteure auf sensible Benutzerdaten und Konversationen zugreifen und Fehlinformationen sowie Phishing-Angriffe oder Betrug verbreiten.

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Um die Sicherheit zu gewährleisten, können Unternehmen ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, eindeutige und komplexe Passwörter zu verwenden und ihre Passwörter regelmäßig über mehrere Konten hinweg zu ändern, um zu verhindern, dass Kriminelle ihre Passwörter leicht erraten. Unternehmen können ihre Mitarbeiter auch über die Bedeutung sicherer Passwörter und deren Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb aufklären. Zum Beispiel, wie ein schwaches Passwort Cyberkriminellen den Zugriff auf sensible Geschäftssysteme, Netzwerke und Daten ermöglichen kann und wie dies zu einer weit verbreiteten Datenschutzverletzung führen kann. Bei sensibleren Konten können Unternehmen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einbinden, die eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet – indem sie zusammen mit einem Passwort einen eindeutigen Code an ihr Mobilgerät sendet.

Da ChatGPT weiterhin viele Geschäftsprozesse verändert, von der Inhaltserstellung bis zum Kundenservice, müssen wir den Cybersicherheitsrisiken gleichermaßen Aufmerksamkeit schenken. Da ChatGPT relativ neu ist, entwickeln sich die damit verbundenen Cyber-Bedrohungen ständig weiter, während die mit Cyber-Verstößen verbundenen Kosten Rekordhöhen erreichen. Unternehmen müssen jetzt einen proaktiven Ansatz verfolgen und Abwehrmaßnahmen implementieren.

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