Nach einem großen Update des linguistischen Chatbots Bard in mehr als 40 Sprachen ist Googles chatgpt-Konkurrent jetzt auch für belgische Nutzer verfügbar, und zwar auf Französisch und Niederländisch. Zu den weiteren weltweiten Neuerungen im System gehören die Sprachausdrücke und die Möglichkeit, Bilder in Eingabeaufforderungen zu verwenden.

Um die Lücke zum Konkurrenten ChatGPT zu schließen, hat google heute ein umfangreiches Update für seinen eigenen Sprach-Chatbot Bard veröffentlicht. Noch wichtiger ist die Verfügbarkeit in mehr als 40 Sprachen und in neuen Ländern auf der ganzen Welt, darunter Belgien mit Französisch und Niederländisch.

Auch weltweit wurden neue Funktionen in Bard integriert. Benutzer können jetzt beispielsweise anfordern, dass ihre Aufforderung von einer automatisierten Stimme vorgelesen wird, die mittlerweile 40 verschiedene Sprachen spricht. Chats können angeheftet und umbenannt werden. Von Bard generierter Computercode, beispielsweise die Skriptsprache Python, kann in weitere verschiedene Anwendungen exportiert werden. Bards Kommentare können auch problemlos mit anderen geteilt werden.

Einige praktische neue Funktionen

Eine neue Funktion, die Benutzer möglicherweise zu schätzen wissen, ist die Möglichkeit, von Bard erstellte Texte schnell in Ton und Stil anzupassen. Es stehen fünf Standardoptionen zur Verfügung: einfach, lang, kurz, professionell oder informell. Ein weiterer neuer Vorteil: In den Anleitungen, mit denen Bard Texte generiert, können Illustrationen verwendet werden. Über die Lens-App von Google können der Eingabeaufforderung Bilder hinzugefügt werden, die dann von Bard analysiert werden. Diese beiden anspruchsvollen Optionen gibt es derzeit nur auf Englisch.

Existenzielle Bedrohung

Sprachliche Chatbots wie ChatGPT stellen eine mögliche existenzielle Bedrohung für Suchmaschinen dar, die nach 30 Jahren noch immer das wichtigste Mittel für Benutzer sind, Informationen aus dem Internet abzurufen. Für Google ist es umso dringlicher: Von den 297,81 Milliarden Dollar (266,75 Milliarden Euro), die das Unternehmen erzielte, stammten 162,45 Milliarden Dollar (145,53 Milliarden Euro) aus Anzeigen, die die Suchergebnisse von Google begleiteten. Durch die Einspeisung von Sprachmodellen wird sich auch der Konkurrenzkampf zwischen Google und Microsoft noch einmal deutlich verschärfen. In Redmond haben wir in diesem Zusammenhang kürzlich in den ChatGPT-Hersteller OpenAI investiert, ein geschätzter Betrag von rund 29 Milliarden Dollar (26 Milliarden Euro). ChatGPT ist daher nun unter anderem in Microsofts Bing-Suchmaschine und die Produktivitätssoftware Microsoft 365 integriert.

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