Laut google testet Google derzeit Med-PaLM 2, ein Programm für künstliche Intelligenz, das darauf ausgelegt ist, medizinische Fragen genau zu beantworten Wallstreet Journal. Das Programm unterscheidet sich von Allzweckalgorithmen durch sein „Training“: Fragen und Antworten aus ärztlichen Approbationsprüfungen, was es laut Google effektiver bei der Bewältigung von Gesundheitsproblemen macht.

Künstliche Intelligenz im Dienste der Gesundheit

Gleichzeitig arbeitet Microsoft mit Epic, einem Gesundheitssoftwareunternehmen (das nichts mit dem Herausgeber von Videospielen zu tun hat!), zusammen, um Tools zu entwickeln, die chatgpt-Algorithmen verwenden und automatisch Nachrichten an Patienten schreiben. Diese Initiativen werden in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen in den Vereinigten Staaten getestet und haben das ultimative Ziel, Lösungen bereitzustellen, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern, insbesondere in Regionen mit begrenzten Ressourcen.

Die Entwicklung dieser Programme ist nicht ohne Grund zur Sorge. Generative KI-Tools, die in der Lage sind, verlässliche Antworten auf medizinische Fragen zu liefern, haben das Potenzial, Patienten auf eine Weise zu beeinflussen, die von Ärzten nicht unbedingt befürwortet würde. Darüber hinaus stellen sich ethische Fragen hinsichtlich der Nutzung von Gesundheitsdaten von Patienten, insbesondere im Hinblick auf deren informierte Einwilligung.

Google hat versichert, dass Kunden, die Med-PaLM 2 testen, die Kontrolle über ihre Daten behalten, die in verschlüsselten Umgebungen gespeichert werden, auf die das Technologieunternehmen keinen Zugriff hat. Das Programm wird keine dieser Daten „aufnehmen“. Microsoft behauptete seinerseits, dass Patientendaten nicht zum Trainieren ihrer Algorithmen verwendet würden. Führungskräfte von Google und Microsoft geben ohnehin zu, dass ihre KI-Programme wie Med-PaLM 2 und ChatGPT noch weiterer Entwicklung und Tests bedürfen, bevor sie zur Diagnose von Patienten und Behandlungsvorschlägen eingesetzt werden können.

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Dennoch bleiben die Ergebnisse der ersten Auswertungen von Med-PaLM 2 vielversprechend: In acht der neun von Google definierten Auswertungskategorien bevorzugten Ärzte die Antworten des Systems gegenüber denen ihrer Kollegen. Sie stellten jedoch auch fest, dass das Programm in seinen Antworten mehr ungenaue oder themenfremde Inhalte enthielt, ein häufiger Fehler vieler Chatbots.

Der Weg zu einem flächendeckenden Einsatz künstlicher Intelligenz im Gesundheitsbereich ist immer noch mit technischen und ethischen Fallstricken gesäumt. Dennoch scheint es unmöglich, den Zug von Google und Microsoft aufzuhalten, die die Absicht haben, spezialisierte Bots zu entwickeln.

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