google hat seinen KI-Chatbot namens Bard als direkten Konkurrenten zum Chatbot von OpenAI, chatgpt, eingeführt. Laut einem aktuellen Bericht von Netskope hat Bard von Google mit einer beeindruckenden Rate von 7,1 % pro Woche neue Nutzer gewonnen, während ChatGPT nur mit 1,6 % zu kämpfen hat. Damit ist Google Bard die derzeit am schnellsten wachsende KI-App.

Im Gegensatz zu ChatGPT stellt Bard keine spezifischen Informationen bereit und dient nicht als zuverlässige Wissensquelle. Debbie Weinstein, Geschäftsführerin von Google in Großbritannien, stellte in einem Interview mit der BBC klar, dass Nutzer Bards Antworten immer überprüfen sollten, indem sie Google als Suchmaschine verwenden, um gefundene Informationen zu referenzieren und zu bestätigen.

Der Grund für diese Vorsicht ist Halluzination, ein Phänomen, bei dem KI-Modelle selbstbewusst ungenaue Antworten liefern. Auch das leistungsstarke GPT-4-Sprachmodell von OpenAI ist vor diesem Problem nicht gefeit. Auf der Homepage von Bard wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass möglicherweise ungenaue oder anstößige Informationen angezeigt werden. Der britische Geschäftsführer von Google hat die Nutzer außerdem davor gewarnt, sich ausschließlich auf Bards Ergebnisse zu verlassen.

Google arbeitet aktiv daran, die Genauigkeit von Bard zu verbessern, indem es es anhand eines größeren Text- und Codedatensatzes trainiert und neue Algorithmen entwickelt, um ungenaue Informationen zu identifizieren und zu korrigieren. Benutzer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Bard möglicherweise noch Einschränkungen aufweist. Es kann manchmal falsche oder anstößige Informationen liefern und es kann schwierig sein, komplexe oder differenzierte Fragen zu verstehen.

Der Vorfall, dass Bard bei seiner Einführung im Februar falsche Antworten gab, führte zu einem erheblichen Rückgang des Aktienkurses von Google. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen KI-Systeme bei der Generierung erfundener oder ungenauer Antworten stehen.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der KI-Chatbot Bard von Google zwar ein beeindruckendes Wachstum bei der Akquise neuer Nutzer gezeigt hat, es jedoch wichtig ist, seine Ergebnisse mit Vorsicht anzugehen und die Informationen mithilfe zuverlässiger Quellen zu überprüfen.

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