OpenAI, die Organisation hinter dem KI-gestützten Chatbot chatgpt, hat seine Integration mit Bing vorübergehend ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Rechte von Verlagen zu schützen, deren Inhalte mit Lohnbarrieren konfrontiert sind.

Blick hinter die Zahlungsbarrieren

ChatGPT konnte zuvor mit Bing das Internet durchsuchen und auf eine Vielzahl von Informationen zugreifen. Dadurch konnte der Chatbot auch auf Artikel zugreifen, die sich tatsächlich hinter den Kassentoren befanden. Dies war möglich, da diese Artikel grundsätzlich für Suchmaschinen indexiert und somit auch lesbar sind. Allerdings hat OpenAI nun beschlossen, diese Funktion aus Vorsichtsgründen zu deaktivieren, um die Rechte der Herausgeber zu respektieren.

Auswirkungen auf Benutzer

Die vorübergehende Deaktivierung der Bing-Integration wirkt sich auf ChatGPT-Benutzer aus. Die „Browse with Bing“-Funktion sollte den Chatbot auf dem neuesten Stand halten, da ChatGPT nur mit Daten bis einschließlich 2021 trainiert wird. Diese Funktion steht derzeit nur zahlenden Benutzern zur Verfügung.

Rückkehr der Funktionalität

OpenAI arbeitet daran, die Bing-Integration so schnell wie möglich wiederherzustellen. Allerdings ist noch nicht klar, wie lange dies dauern wird. In der Zwischenzeit können ChatGPT-Benutzer den Chatbot weiterhin nutzen, müssen jedoch auf die zusätzlichen Informationen verzichten, die die Bing-Integration bereitstellt.

Zusammenfassungen und Fehler

Es ist wichtig zu beachten, dass die von ChatGPT mithilfe von Bing erstellten Zusammenfassungen nicht immer genau mit dem Inhalt der Originalartikel übereinstimmten. Teilweise wurden Argumente verfälscht oder sogar zusätzliche Inhalte erfunden. Dies ist ein bekanntes Problem bei aktuellen Sprachmodellen und wird „Halluzination“ genannt.

Abschluss

Die vorübergehende Aussetzung der Bing-Integration für ChatGPT zeigt, dass OpenAI versucht, die Rechte der Herausgeber zu respektieren und gleichzeitig die Qualität und Genauigkeit der von ChatGPT bereitgestellten Informationen sicherzustellen. Es bleibt abzuwarten, wie und wann die Bing-Integration wieder aktiviert wird und welche Auswirkungen dies auf ChatGPT-Benutzer haben wird.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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