ERIE, Pennsylvania – Akademische Diskussionen über chatgpt und andere große Sprachmodell-Textgeneratoren konzentrieren sich häufig auf Leitplanken – wie sich Lehrkräfte an die Technologie anpassen und sie in ihren Unterricht integrieren können, ohne die Bedenken hinsichtlich der Risiken aufzugeben, die sie für die akademische Integrität mit sich bringt.

Laut Stephen Monroe, stellvertretender Dekan des College of Liberal Arts an der University of Mississippi, sind diese Diskussionen absolut notwendig. Künstliche Intelligenz werde bleiben, sagte er; ChatGPT könnte im Klassenzimmer bald genauso verbreitet sein wie die Rechtschreibprüfung.

Monroe hat ausführlich über ChatGPT und generative KI geschrieben. Am 10. Oktober wird er sich mit Fakultätsmitgliedern der Penn State Behrend treffen – und in einer separaten Sitzung mit K-12-Lehrern aus dem gesamten Erie County –, um einen weiteren Weg zu planen.

Wir haben Monroe gefragt, wie Lehrkräfte auf generative KI im Klassenzimmer reagieren sollten, wie sich die Technologie voraussichtlich weiterentwickeln wird und was das für die Zukunft des Schreibens bedeutet. Das Gespräch wurde aus Gründen der Länge und Klarheit leicht bearbeitet.

F: Viele in der Wissenschaft betrachten ChatGPT als eine Art digitalen Boogeyman. Ist es?

Monroe: Große Sprachmodelle liefern erstaunliche Ergebnisse, daher ist eine gewisse Sorge angebracht. Tools wie ChatGPT sind nicht empfindungsfähig, aber intelligent. Sie sind plötzlich sehr fähig im menschlichen Sprachbereich, der bis vor Kurzem ausschließlich uns vorbehalten war.

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F: Gibt es hier auch eine Möglichkeit? Können wir diesen Moment nutzen, um unseren Ansatz zur Bewertung der studentischen Arbeit und vielleicht sogar die Art und Weise, wie wir unterrichten, zu überdenken?

Monroe: Es gibt viele Chancen, aber auch einige Risiken. Fakultätsmitglieder an der Penn State Behrend experimentieren, und das ist genau der richtige Ansatz. Als Lehrer möchten wir unsere Schüler befähigen, alle Technologien auf ethische und effektive Weise zu nutzen.

F: Werden sich Textgeneratoren voraussichtlich zu akzeptierten Lernwerkzeugen entwickeln, sowohl für Studierende als auch für Lehrkräfte?

Monroe: Generative KI wird bleiben. Es wird bald in der Gesellschaft allgegenwärtig sein. Das Silicon Valley verlangsamt sich nicht; Sie entwickeln KI-Anwendungen an einem hektischen Ort. Wir müssen gezielt daran arbeiten, die Auswirkungen zu verstehen, denn diese Technologie wird tiefgreifende Auswirkungen auf alle Disziplinen haben.

F: Was bedeutet das für die Zukunft des Schreibens?

Monroe: Schreiben ist für das menschliche Lernen von wesentlicher Bedeutung, und daran hat sich nichts geändert. Unabhängig davon, wie schnell ChatGPT einen Aufsatz erstellen kann, benötigen die Schüler dennoch Zeit, um ihre Ideen zu entwickeln und zu überarbeiten, um zu wachsen und zu lernen. Einige Teile des Schreibprozesses müssen immer offline und langsam bleiben.

Stephen Monroe wird bei einem Besuch am Penn State Behrend am 10. Oktober über generative KI und ChatGPT in der Wissenschaft sprechen. Sein Vortrag „Pilot, Don’t Panic: Advice for Teaching With AI Writing Generators“ beginnt um 12:15 Uhr in Raum 180 des Burke Center. Monroe wird sich ab 15:30 Uhr im Metzgar Center mit K-12-Lehrern aus dem gesamten Erie County treffen.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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