Wird künstliche Intelligenz die Arbeit des Menschen übernehmen?

Die neue Welle der sogenannten generativen KI – künstlicher Intelligenz, die aus vorhandenen Daten neue Inhalte erstellen oder generieren kann – hat in bestimmten Branchen bereits viele Arbeitsbedingungen verändert.

Für manche bedeutet das deutlich weniger Arbeit und Verdienst. Es weist darauf hin eine Untersuchung unter anderem von der Washington University, wo Forscher eine große freiberufliche Plattform für Texter und visuelle Designer untersucht haben.

Die Studie zeigt, dass die Zahl der Jobs auf der Plattform in den Monaten nach dem Start von chatgpt um zwei Prozent zurückging. Gleichzeitig sanken die Monatsverdienste um 5,2 Prozent.

Obwohl die Studie noch nicht einem Peer-Review (Beurteilung durch andere Experten auf diesem Gebiet) unterzogen wurde, passen die Ergebnisse gut zu dem, was frühere Untersuchungen zeigen, sagt Jacob Rubæk Holm, außerordentlicher Professor an der Business School der Universität Aalborg, der den Einsatz von künstlichen Mitteln durch Unternehmen untersucht hat Intelligenz.

Gilt bei weitem nicht für alle Arten von Schreibberufen

Allerdings ist ChatGPT am effektivsten, wenn es um einfache Arten von Textaufgaben geht. Je einfacher eine Schreibaufgabe ist, desto leichter kann ChatGPT die Arbeitsaufgabe oder größere Teile davon übernehmen.

Daher sind es oft einfachere Aufgaben, wie zum Beispiel das Verfassen eines kurzen Werbetextes, die von der Technik übernommen werden können. Hier besteht auch ein geringeres Risiko, dass die künstliche Intelligenz Fehler macht.

Aber es gibt immer noch viele Fälle, in denen es entscheidend ist, dass eine Person die Aufgabe ausführt, betont Jacob Rubæk Holm.

– Ein Manager kann beispielsweise ChatGPT damit beauftragen, einen Newsletter zusammenzustellen, der theoretisch mit dem identisch sein kann, was der Manager selbst erstellt hätte. Aber für Mitarbeiter kann es einen sehr großen Unterschied machen, ob sie etwas lesen, was eine KI geschrieben hat, oder ob ihr Vorgesetzter tatsächlich etwas geschrieben hat.

– Es gibt einen gewissen Signalwert und ein Vertrauen zwischen den Zeilen, das verloren geht, wenn eine künstliche Intelligenz für alles verantwortlich ist. Und das setzt eine Grenze für das, was man automatisieren kann und sollte, fährt Jacob Rubæk Holm fort.

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Verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten

Wenn wir von einfachen Schreibaufgaben weg und hin zu komplexerer Wissensarbeit übergehen, besteht die größte Veränderung nach der Verbreitung der generativen KI darin, dass sie unsere Arbeitsweise mehr verändert als dass sie uns die Arbeit nimmt, glaubt Jacob Rubæk Holm:

– Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ChatGPT zu verwenden. Grundsätzlich können meine Studierenden ihre Projekte von ChatGPT schreiben lassen. Sie können aber auch alles selbst schreiben und dann kontinuierlich mit ChatGPT oder Bing (Microsofts Chatbot, Anm. d. Red.) interagieren, indem sie sie um Ideen und Feedback bitten.

In einem anderen, noch nicht peer-reviewed Untersuchung Forscher unter anderem der Harvard University haben ein Experiment mit einigen Beratern und künstlicher Intelligenz durchgeführt.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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