Verbraucher hätten das Recht, Beschwerden einzureichen, und bei Verstößen könnten Geldstrafen verhängt werden

In einer bahnbrechenden Entwicklung hat die Europäische Union (EU) nach intensiven 37-stündigen Verhandlungen zwischen dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten eine beispiellose Einigung über die weltweit ersten umfassenden Gesetze zur Regulierung künstlicher Intelligenz (KI) erzielt.

Die Vorschläge umfassen Schutzmaßnahmen für den Einsatz von KI innerhalb der EU sowie Beschränkungen für deren Einführung durch Strafverfolgungsbehörden.

Verbraucher hätten das Recht, Beschwerden einzureichen, und bei Verstößen könnten Geldstrafen verhängt werden.

Das Europäische Parlament definiert KI als Software, die „für eine bestimmte Reihe von vom Menschen definierten Zielen Ergebnisse wie Inhalte, Vorhersagen, Empfehlungen oder Entscheidungen generieren kann, die die Umgebungen beeinflussen, mit denen sie interagieren“.

chatgpt und DALL-E sind Beispiele für die sogenannte „generative“ KI. Diese Programme lernen aus riesigen Datenmengen wie Online-Texten und Bildern, um neue Inhalte zu generieren, die sich anfühlen, als wären sie von einem Menschen erstellt worden.

Sogenannte „Chatbots“ – wie ChatGPT – können Textgespräche führen. Andere KI-Programme wie DALL-E können Bilder aus einfachen Textanweisungen erstellen.

Thierry Breton, der EU-Kommissar, der für die Reihe von Gesetzen zuständig ist, die auch soziale Medien und Suchmaschinen abdecken, beschreibt das Abkommen als „historischen“ Deal und stellt die EU an die Spitze der weltweiten KI-Regulierung.

Carme Artigas, Spaniens Staatssekretärin für KI, betonte die Unterstützung aus Frankreich und Deutschland, obwohl es Berichte über Spannungen mit Technologieunternehmen in diesen Ländern gab, die einen einfacheren Ansatz zur Förderung von Innovationen suchten.

Der Regulierungsrahmen der EU positioniert sie vor den USA, China und dem Vereinigten Königreich und geht auf potenzielle Risiken ein, die mit der rasch fortschreitenden KI-Technologie verbunden sind.

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Während spezifische Einzelheiten der Gesetze nicht bekannt gegeben werden, betont die Vereinbarung ein risikobasiertes Stufensystem, das sich auf Maschinen konzentriert, die die höchsten Risiken für Gesundheit, Sicherheit und Menschenrechte darstellen.

Die Gesetzgebung umfasst insbesondere Beschränkungen der KI-gesteuerten Überwachung und sichert ein Verbot von Echtzeitüberwachung und biometrischen Technologien mit spezifischen Ausnahmen für unerwartete terroristische Bedrohungen, Opferdurchsuchungen und die Verfolgung schwerer Straftaten.

Das Bekenntnis der EU zu einem menschenzentrierten Ansatz, Grundrechten und Transparenz ist ein starkes Beispiel für globale Regulierung und kann Regierungen weltweit bei der Gestaltung ihrer KI-Politik beeinflussen.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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