Entdecken Sie die Unterschiede zwischen Copilot und chatgpt von Microsoft und konzentrieren Sie sich dabei auf Benutzerbeschwerden, die Erklärungen von Microsoft und die unterschiedlichen Funktionen beider KI-Tools.

In der sich entwickelnden Landschaft der künstlichen Intelligenz (KI) haben Benutzer ihre Frustration über Microsofts Copilot zum Ausdruck gebracht und darauf hingewiesen, dass dieser nicht mit den Fähigkeiten von ChatGPT mithalten kann. Microsoft hingegen argumentiert, dass der Kern dieser Probleme in Missverständnissen und falscher Nutzung durch Verbraucher liege.

Copilot, Microsofts Suite von KI-Tools, ist seit seiner Einführung Ende 2023 und Anfang 2024 in verschiedene Microsoft 365-Dienste integriert und zielt darauf ab, die Produktivität in allen Unternehmenssoftwareanwendungen zu steigern. Im Gegensatz zu ChatGPT ist Copilot nicht als eigenständiges Produkt konzipiert, sondern als Ergänzung zum umfassenderen Serviceangebot von Microsoft. Die Preismodelle spiegeln dies wider: Copilot ist in den Enterprise-Paketen von Microsoft 365 enthalten, während ChatGPT neben seinen Plus- und Enterprise-Abonnements eine kostenlose Version anbietet. Microsoft Copilot wird als Add-on für Microsoft 365-Benutzer für 30 US-Dollar pro Benutzer und Monat angeboten, wobei einige Versionen von Copilot kostenlos auf Plattformen wie Bing und Windows verfügbar sind.

Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen Copilot und ChatGPT ist ihre Datenverarbeitung und Funktionalität. Copilot nutzt Microsoft Graph und Ihre Microsoft 365-Daten, um personalisierte Unterstützung anzubieten und integriert sich so eng in das Microsoft-Ökosystem. Dieses Design ermöglicht es Copilot, Aufgaben wie das Verfassen von E-Mails, das Zusammenfassen von E-Mail-Ketten und das Suchen von Dateien innerhalb der Microsoft-Produktsuite auszuführen. Im Gegensatz dazu greift die Funktionalität von ChatGPT zwar umfassend und vielseitig zu, greift jedoch nicht auf organisationsspezifische Daten zu oder nutzt diese nicht, was die Kapazität für personalisierte Unterstützung innerhalb einer Unternehmensumgebung einschränkt.

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Darüber hinaus ist die Frage des Urheberrechts für Organisationen zu einem Knackpunkt geworden. Copilot erhebt keinen Anspruch auf Urheberrechte an seinen Ergebnissen, und Microsoft hat sogar versprochen, Kunden in Urheberrechtsstreitigkeiten zu verteidigen, eine Verpflichtung, die sich nicht in der Handhabung von ChatGPT durch OpenAI widerspiegelt. Dieser Aspekt könnte Unternehmensbenutzer dazu bewegen, sich Copilot zuzuwenden, obwohl sie im Vergleich zu ChatGPT etwaige Funktionslücken wahrnehmen.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die sachliche Zuverlässigkeit beider Tools. Sowohl Copilot als auch ChatGPT haben ihre Grenzen, wenn es um die Genauigkeit und Aktualität der von ihnen bereitgestellten Informationen geht. Microsoft hat jedoch betont, dass die Integration von Copilot mit den eigenen Daten des Benutzers über Microsoft 365 maßgeschneiderte und relevantere Erkenntnisse für Geschäftsanwendungen liefern kann.

Als Reaktion auf Kundenfeedback besteht Microsoft darauf, dass die wahrgenommenen Mängel von Copilot größtenteils auf Missverständnisse über seinen beabsichtigten Einsatz und seine Fähigkeiten zurückzuführen sind. Das Unternehmen weist darauf hin, dass Copilot bei bestimmungsgemäßer Verwendung innerhalb seines Ökosystems und für seine spezifischen Anwendungen erhebliche Wert- und Produktivitätssteigerungen bietet.

Diese Debatte beleuchtet die umfassenderen Herausforderungen und Chancen im KI-Bereich, während Benutzer sich mit den Stärken und Grenzen dieser fortschrittlichen Technologien auseinandersetzen. Während sich die KI weiterentwickelt, wird der Dialog zwischen Benutzern und Entwicklern von entscheidender Bedeutung sein, um Tools zu entwickeln, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Einzelpersonen und Organisationen am besten gerecht werden.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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