Ende 2024 wird Kasachstan voraussichtlich ein eigenes Projekt für künstliche Intelligenz starten, das ein Analogon zu chatgpt sein wird. Diese Aussage wurde vom Leiter des Zentrums für digitale Unterstützung öffentlicher Dienste, Rustem Bigari, abgegeben, berichtet Bizmedia.kz.

„Für eine angemessene Funktion von ChatGPT in der kasachischen Sprache ist ein Volumen von 13 Milliarden Token erforderlich. Derzeit verfügt ChatGPT von OpenAI nur über etwa 1,5 Milliarden Token, was aufgrund der begrenzten verfügbaren Datenmenge zehnmal weniger ist. Unser Ziel ist es, ein nationales Modell zu schaffen, indem wir unsere eigenen Bibliotheken und literarischen Werke integrieren, die kulturelle Merkmale widerspiegeln“, sagte Rustem Bigari.

Er fügte außerdem hinzu, dass das Ministerium für digitale Entwicklung, Innovation und Luft- und Raumfahrtindustrie plant, die Entwickler der kasachischen Version von ChatGPT zu unterstützen.

„Das Ministerium hat bereits die Gründung von zwei Konsortien und die Unterstützung mehrerer Start-ups und Projekte initiiert. Es wird erwartet, dass wir unsere Entwicklung bis Ende des Jahres der breiten Öffentlichkeit vorstellen und sie anschließend weiterentwickeln. Um das Projekt zu starten, benötigen wir jedoch entsprechende Rechenressourcen“, stellte er klar.

Allerdings konnte Rustem Bigari die endgültigen Kosten des Projekts nicht klären und wies darauf hin, dass das Budget noch erstellt werde.

Bis 2025 wird die Grundlage von Unternehmensanwendungen auf KI basieren

Laut Rustem Bigari, CEO des Digital Government Support Center, beliefen sich die Kosten der KI-Entwicklung auf der Grundlage einer Analyse von IDC im Jahr 2023 auf 154 Milliarden US-Dollar, was einem jährlichen Anstieg von 30 % entspricht. Gleichzeitig belief sich der Markt für generative KI laut Bloomberg Intelligence auf etwa 50 Milliarden US-Dollar.

„Die Auswirkungen dieser Veränderungen sind in den Bereichen Beschäftigung, PR und Geschäftsmodellentwicklung spürbar. „Es wird erwartet, dass KI bis 2025 in etwa 90 % der führenden Unternehmensanwendungen eingesetzt wird“, sagte Bigari auf einer Pressekonferenz.

Bigari teilte außerdem mit, dass Kasachstan laut dem Oxford Insights AI Readiness Index für 2023 den 72. Platz unter 193 Ländern und den 3. Platz im regionalen Ranking für Süd- und Zentralasien hinter Indien und der Türkei belegt.

„Die größten Stärken unseres Landes sind der Zugang zu und die Repräsentativität von Daten, die durch die implementierten digitalen Lösungen ermöglicht werden, sowie die Flexibilität und das Potenzial unseres Rechtssystems“, schloss er.

Neue Ansätze zur Schaffung des Digitalen Codes und zur Stärkung der Zusammenarbeit

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Im Zusammenhang mit den jüngsten Innovationen sind die Aussagen von Darkhan Myrzabaev, Leiter der Abteilung für innovative Entwicklung des Ministeriums, die sich mit Fragen der Digitalisierung, Innovation und der Raumfahrtindustrie befasst, nicht zu übersehen. Er betonte die aktive Interaktion des Ministeriums mit der Fachwelt und der parlamentarischen Institution, um ein digitales Regulierungsdokument zu erstellen, das die wichtigsten Richtungen und Grundsätze für die Umsetzung digitaler Technologien definiert.

„Der Gesetzgebungsplan für das nächste Jahr enthält bereits einen Vorschlag zur Entwicklung eines Kodex, der umfassende Aspekte der Digitalisierung abdeckt, darunter die Organisation der elektronischen Verwaltung, das Datenmanagement, den Einsatz künstlicher Intelligenz, die Gewährleistung der Cybersicherheit und mehr. Ein wichtiger Teil davon betrifft den Einsatz von KI, die Bereitstellung einer sicheren Umgebung für ihren Betrieb, die Einhaltung ethischer Standards und den Schutz von Informationen“, teilte Myrzabaev auf dem Fachseminar mit.

Gleichzeitig mit dem Ministerium diskutieren die Parlamentarier aktiv über einen neuen Gesetzentwurf zur künstlichen Intelligenz und ihrer Integration in das öffentliche Leben des Landes, dessen Regelung einen klaren Rahmen für die Interaktion zwischen Staat, privaten und juristischen Personen schaffen wird.

Planen Sie die Einführung von Supercomputing-Technologien als Schritt in Richtung Führung

Darkhan Myrzabaev äußerte außerdem Pläne, bis 2024 ein Supercomputer-Technologieprojekt gemäß den Anweisungen der obersten Führung des Landes umzusetzen. Dieses gemeinsam mit dem Nationalen Wohlfahrtsfonds Samruk-Kazyna und anderen Partnern organisierte Unternehmen zielt darauf ab, die neuesten Errungenschaften auf dem Gebiet der Computertechnologie zu nutzen.

„Wir sind bestrebt, für unsere Projekte eine High-Tech-Infrastruktur aufzubauen, einschließlich der Anmietung und des Kaufs von Datenverarbeitungsanlagen. „Diese Ressourcen werden die Grundlage der künstlichen Intelligenz bilden und dazu beitragen, den steigenden Bedarf an Computerunterstützung sowohl im öffentlichen Sektor als auch bei privaten Initiativen zu decken“, sagte er.

Die Einführung einer solchen Infrastruktur wird es Kasachstan ermöglichen, eine führende Position in der Region bei der Entwicklung von Technologien der künstlichen Intelligenz einzunehmen und Richtungen für die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland vorzugeben.

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Die Infrastrukturvorbereitungen für den Start des Supercomputers sind abgeschlossen

Im Rahmen einer Pressekonferenz im Zentralen Kommunikationszentrum teilte Rostislav Konyashkin, der den Posten des Vorsitzenden des Unternehmens „National Information Technologies“ innehat, Neuigkeiten über die Bereitschaft der Infrastruktur für den bevorstehenden Start eines Supercomputers mit.

„Dieser Supercomputer, der auf einzigartigen, auf Grafikkarten basierenden Technologien basiert, wird bald in einem spezialisierten Datenverarbeitungszentrum untergebracht sein. Wir haben die gesamte notwendige Infrastruktur vollständig vorbereitet und planen, sie bis Ende dieses Jahres in Betrieb zu nehmen. Der Supercomputer wird sowohl Regierungsorganisationen als auch der wissenschaftlichen Gemeinschaft dienen und auch Start-ups und Geschäftsgemeinschaften durch die Bereitstellung von Serverressourcen unterstützen“, bemerkte Konyashkin.

Er wies außerdem darauf hin, dass die Nationale Plattform für Künstliche Intelligenz als Toolkit und Plattform für die Entwicklung innovativer Produkte und Systeme auf Basis von KI zur Verfügung stehen wird.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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