OpenAI ist bereit, eine neue Funktion für seine künstliche Konversationsintelligenz, chatgpt, einzuführen, die es ihm ermöglicht, „Erinnerungen“ an seine Interaktionen mit Benutzern zu behalten. Europäische Kunden werden jedoch wahrscheinlich aufgrund von DSGVO-Einschränkungen keinen Zugriff auf dieses Update haben.

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Der Speicher kommt auf ChatGPT an

OpenAI hat sein Versprechen vom letzten Februar gehalten. Die berühmte, lange erwartete ChatGPT-„Erinnerung“ ist nun Realität. Von nun an kann die KI nicht nur ein Gespräch unterstützen, sondern auch Daten über Sie, Ihren Job und Ihre Mitmenschen „speichern“, mit dem Ziel, das Erlebnis nachfolgender Gespräche zu verbessern. ChatGPT wird in der Lage sein, bei zukünftigen Austauschen auf diese persönlichen Informationen zurückzugreifen und sie zur Bereicherung und Optimierung des Dialogs zu nutzen.

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Anpassen von ChatGPT

Dieser einfach „Speicher“ genannte Eingang kann für Inhaber der kostenpflichtigen Option „ChatGPT Plus“ über die App-Systemeinstellungen aktiviert oder deaktiviert werden. Durch Demonstrationsarbeiten in einem Video zeigt OpenAI, wie diese neue Funktion funktioniert. Deshalb bittet ein Benutzer ChatGPT, sich die Rasse seiner Tiere zu merken, damit er später ein Bild von ihnen beim Surfen erstellen kann. Es versteht sich von selbst, dass diese Einstellung freiwillig ist. Der Benutzer behält die Kontrolle über diese Details und kann jederzeit in einen „ephemeren“ Diskussionsmodus wechseln, in dem nichts gespeichert wird.

Ein Hindernis namens Datenschutz-Grundverordnung

Leider ist dieser Fortschritt weder für europäische Internetnutzer noch für diejenigen in Korea zugänglich. OpenAI wollte klarstellen, dass ihr Tool, das für alle ChatGPT Plus-Benutzer einsatzbereit ist, eine Ausnahme für diejenigen mit Wohnsitz in Europa und Korea machen wird, ohne jedoch weitere Einzelheiten zu dieser Entscheidung zu nennen. Allerdings kann man sich gut vorstellen, dass die Einhaltung der DSGVO bei dieser Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt hat.

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Durch die Verknüpfung von Europa und Korea in derselben Ankündigung weckt OpenAI ohne weiteres ein wichtiges Anliegen hinsichtlich der Vertraulichkeit. Jede dieser Regionen ist für ihre strengen Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten bekannt. Wir verstehen, dass eine solche Funktionalität trotz der von OpenAI eingerichteten Schutzsysteme schnell eine Quelle sensibler Informationen darstellen könnte, die von europäischen Aufsichtsbehörden sorgfältig geprüft werden.

Am selben Tag wie die Ankündigung von OpenAI reichte der österreichische Aktivist Max Schrems, der für seinen Kampf für den Datenschutz bekannt ist, eine Beschwerde gegen das Unternehmen wegen Verstoßes gegen die DSGVO ein. Zweifellos zog es das Unternehmen angesichts dieses Aufruhrs vor, vorsichtig zu bleiben. Zweifellos sind diese Einschränkungen eine bewusste Entscheidung von OpenAI, um zusätzliche rechtliche Komplikationen zu vermeiden.

Sind Vorschriften wie die DSGVO ein Innovationshindernis oder eine notwendige Garantie für den Schutz personenbezogener Daten in einer zunehmend digitalen Zukunft?

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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