chatgpt verfügt nun über ein eigenes Gedächtnis, gab der Erfinder OpenAI bekannt.

Das bedeutet, dass das System nun in der Lage ist, Details über seine Benutzer zu lernen und sich daran zu erinnern.

Wenn jemand beispielsweise nach einem Gedicht über seine Haustiere fragt, merkt sich das System möglicherweise, dass es sich bei diesen Haustieren um zwei Katzen handelt. Es wird sich auch an weitere stilistische Aspekte erinnern, etwa die Tatsache, dass jemand seine Antworten gerne in Aufzählungspunkten präsentiert, oder welche Computerprogrammiersprachen er verwendet.

Das Tool wird jetzt für Benutzer der kostenpflichtigen Plus-Version von ChatGPT eingeführt. In Europa und Korea ist es vermutlich aufgrund von Datenschutzbestimmungen nicht verfügbar.

ChatGPT war immer in der Lage, sich Details innerhalb einer bestimmten Konversation zu merken, beispielsweise die vorherige Nachricht. Diese Erinnerungen gehen jedoch verloren, wenn das Gespräch geschlossen wird – sie sollten nun aber bei einem Benutzer bleiben, auch nachdem er die App verlassen und dann zu ihr zurückgekehrt ist.

Das Gedächtnis ist eine der zentralen Herausforderungen für große Sprachmodelle wie diejenigen, die ChatGPT unterstützen, da es schwierig zu erstellen ist, aber ohne es können Nachrichten nicht für die Person personalisiert werden, mit der sie sprechen. Seitdem haben OpenAI und andere versucht, ihren Produkten Speicherfunktionen hinzuzufügen.

Die Tools bringen jedoch Datenschutzbedenken mit sich, da diese Erinnerungen dann im System gespeichert werden. OpenAI sagte, dass es seit dem ersten Test der Funktion nun ein neues Tool hinzugefügt habe, das anzeigt, welche Erinnerungen erstellt wurden, und die Option zum Entfernen dieser Erinnerungen anzeigt.

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Die Funktion kann auch ganz sowie für einzelne Gespräche ausgeschaltet werden.

OpenAI sagte, es sei sich bewusst, dass die neue Funktion „zusätzliche Datenschutz- und Sicherheitsaspekte“ mit sich bringe. Es arbeite daran, diese zu mildern, hieß es – indem es ChatGPT davon abhält, sich sensible Informationen wie beispielsweise Gesundheitsdaten zu merken.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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