Von Aditya Soni, Max A. Cherney

(Reuters) – apple hat am Montag eine lange erwartete KI-Strategie vorgestellt, die die Integration von „Apple Intelligence“ in seine gesamte App-Suite, darunter auch Siri, vorsieht, und eine Partnerschaft mit OpenAI angekündigt, um chatgpt auf seine Geräte zu bringen.

Mit diesen Schritten versucht der iphone-Hersteller, seine Investoren zu beruhigen, dass er den Kampf um KI nicht gegen Microsoft verloren hat, auch wenn er einige Runden verloren hat. Microsoft hat durch seine Wette auf OpenAI schon früh die Führung im Rennen um die Kommerzialisierung von KI übernommen.

Doch die Aktien des iPhone-Herstellers verloren im Nachmittagshandel fast 2 %, da die Anleger auf weitere Ankündigungen zur künstlichen Intelligenz warteten.

Die KI-Funktionen wurden auf der Worldwide Developers Conference vorgestellt und Apple zeigte außerdem sein neuestes Betriebssystem für sein Mixed-Reality-Headset Vision Pro und sein iPhone.

Das Unternehmen sagte, die neuen KI-Funktionen würden mit der neuesten Software für seine Geräte ausgeliefert und würden es den Benutzern ermöglichen, Texte zusammenzufassen und andere Inhalte zu generieren, etwa personalisierte Animationen, um einem Freund zum Geburtstag zu gratulieren.

Apple teilte mit, dass die ChatGPT-Integration später in diesem Jahr verfügbar sein werde und dass weitere KI-Funktionen folgen würden. Der Chatbot sei kostenlos zugänglich und die Benutzerinformationen würden nicht protokolliert.

Als Teil der Updates wird eine überarbeitete Siri auch auf das Fachwissen von ChatGPT zurückgreifen und die Erlaubnis der Benutzer einholen, bevor sie den OpenAI-Dienst abfragt.

Während die KI-Konkurrenten auf Unternehmen abzielen, will sich Apple dadurch hervorheben, dass das Unternehmen die Technologie für seine über eine Milliarde Nutzer interessant macht – von denen die meisten keine Technikfans sind.

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Apple sagte, iOS 18, die Software hinter seinem Flaggschiff-Gerät, mache den iPhone-Startbildschirm anpassbarer und enthalte verbesserte Versionen seiner hauseigenen Apps.

Die neue Software wird außerdem über eine Funktion zum Sperren von Apps verfügen, die den Benutzern dabei hilft, vertrauliche Informationen zu schützen. Benutzer können bestimmte Apps sperren und die Daten im Betriebssystem besser kontrollieren.

Apple kündigte außerdem an, dass es ab Ende des Jahres Nachrichten in seinem E-Mail-Client gruppieren und in einen Hauptordner, einen Transaktionsordner, einen Werbeordner und andere spezifischere Gruppierungen, beispielsweise Mitteilungen einer Fluggesellschaft, einteilen werde. Die Kategorisierung auf hoher Ebene ähnelt einer mittlerweile veralteten Funktion in Gmail des Konkurrenten google.

Apple kündigte an, dass das Mixed-Reality-Headset Vision Pro in acht weiteren Ländern verfügbar sein wird, darunter China und Japan. Die neue Software VisionOS 2 für das Headset wird maschinelles Lernen nutzen, um natürliche Tiefenfotos zu erstellen und neue Gesten bieten.

Apple nutzt die Entwicklerkonferenz in seinem Hauptsitz im kalifornischen Cupertino jedes Jahr, um Aktualisierungen seiner eigenen Apps und Betriebssysteme vorzustellen und Entwicklern neue Tools zu zeigen, die sie in ihren Apps verwenden können.

Apple nutzt im Hintergrund schon seit Jahren künstliche Intelligenz, um Funktionen auf seinen Geräten zu ermöglichen, wie etwa die Fähigkeit seiner Uhren, Stürze und Unfälle zu erkennen. Allerdings zögert das Unternehmen, die Funktionalität seiner Geräte durch diese Technologie zu steigern – anders als Microsoft, das mit seiner frühen Wette auf OpenAI dies getan hat.

Microsoft hat Apple im Januar als weltgrößtes Unternehmen nach Marktkapitalisierung überholt, und die Apple-Aktien blieben in diesem Jahr hinter denen anderer Big-Tech-Unternehmen zurück. Der KI-Chip-Riese Nvidia überholte letzte Woche kurzzeitig Apple als zweitwertvollstes Unternehmen der Welt, was für einige Investoren eine Machtverschiebung in der Technologiewelt unterstreicht.

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(Berichterstattung von Stephen Nellis, Max A. Cherney und Jeffrey Dastin in San Francisco, Aditya Soni, Pushkala A, Yuvraj Malik in Bengaluru; Bearbeitung von Sayantani Ghosh, Peter Henderson und Matthew Lewis)

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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