chatgpt wurde nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2022 im Hochschulwesen schnell unumgänglich. Obwohl der Chatbot mit künstlicher Intelligenz ein wertvolles Werkzeug auf dem Campus sein kann, wirft er auch ernsthafte Bedenken auf – wie weit verbreitetes Schummeln unter Studenten und Datenschutzprobleme. Nun steht der Entwickler hinter dieser Technologie, OpenAI, kurz vor der Veröffentlichung von „ChatGPT Edu“ – einer neuen Version, die speziell auf die Hochschulbildung ausgerichtet ist. Obwohl dieses neue KI-Tool Studenten, Lehrkräften, Forschern und dem Campusbetrieb von Nutzen sein kann, gibt es wichtige Überlegungen, die Sie beachten sollten. Wir erklären Ihnen alles, was Sie wissen sollten, und behandeln die wichtigsten Überlegungen, um zu entscheiden, ob ChatGPT Edu für Ihre Schule geeignet sein könnte.

Was ist ChatGPT Edu?

OpenAI ChatGPT Edu eingeführt am 30. Mai und beschreibt es als „eine Version von ChatGPT, die für Universitäten entwickelt wurde, um KI verantwortungsvoll für Studenten, Lehrkräfte, Forscher und den Campusbetrieb einzusetzen.“ Sowohl ChatGPT als auch diese neueste Version sind Chatbots und Formen der generativen KI, aber ChatGPT Edu kann weiter als „Unternehmens-KI“ kategorisiert werden, da es fortschrittliche KI-Technologien in große Organisationen – wie Universitäten – integriert.

ChatGPT Edu, dessen Einführung voraussichtlich im Sommer beginnen wird, baut auf den positiven Auswirkungen auf, die sein Vorgänger in der Hochschulbildung hatte (oder haben könnte). Dazu gehören Funktionen im Zusammenhang mit personalisiertem Nachhilfeunterricht, Überprüfung von Lebensläufen von Studenten, Hilfe bei Stipendienanträgen und Unterstützung der Fakultät bei der Benotung und Rückmeldung. Das neue Produkt folgt Erfolgsgeschichten einiger Spitzenuniversitäten, die ChatGPT Unternehmenein abonnementbasierter Plan, der im August 2023 eingeführt wird.

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Mögliche Vorteile von ChatGPT Edu

Obwohl derzeit nur begrenzte Informationen zu ChatGPT Edu verfügbar sind, könnte es für Ihre Bildungseinrichtung potenzielle Vorteile haben.

Bessere Technologie

ChatGPT Edu bietet Zugriff auf GTP-4o (die neueste Version von ChatGPT), erweiterte Funktionen (wie Datenanalyse, Surfen im Internet und Dokumentzusammenfassung), verbesserte Sprachfunktionen, deutlich höhere Nachrichtenlimits im Vergleich zur kostenlosen Version von ChatGPT und die Möglichkeit, benutzerdefinierte Versionen von ChatGPT zu erstellen und diese in Universitätsarbeitsbereichen zu teilen.

Stärkerer Schutz

Ein Hauptanliegen beim Einsatz von KI auf dem Campus ist der Schutz der Privatsphäre der Studierenden, der Datensicherheit und der Geschäftsgeheimnisse. Da öffentlich verfügbare KI-Systeme Daten aus verschiedenen öffentlichen Quellen sammeln, sollten KI-Benutzer nach allgemeiner Auffassung davon ausgehen, dass alle Daten oder Abfragen, die sie in KI-Systeme eingeben, öffentlich zugänglich werden. Obwohl dies nach wie vor ein guter Rat ist, könnte ChatGPT Edu dazu beitragen, einige dieser Bedenken auszuräumen, da es robuste Sicherheit, Datenschutz, administrative Kontrollen und das Versprechen verspricht, dass Gespräche und Daten nicht zum Trainieren von OpenAI-Modellen verwendet werden.

Bessere Kontrolle

Während ChatGPT 4 und ChatGPT Edu im Allgemeinen mit demselben, riesigen Korpus an Textdaten trainiert wurden, wurde ChatGPT Edu mit zusätzlichen Bildungsinhalten, darunter Lehrbüchern, akademischen Arbeiten, Bildungswebsites, Unterrichtsplänen und anderen Bildungsressourcen, feinabgestimmt. Dieser Feinabstimmungsprozess macht ChatGPT Edu besser darin, Bildungsinhalte zu verstehen und zu erstellen. Dieser Prozess ermöglicht auch strengere Inhaltsfiltermechanismen, die dazu beitragen, sicherzustellen, dass die generierten Informationen für eine Bildungsumgebung geeignet sind.

Personalisierung des Bildungserlebnisses

ChatGPT Edu ist darauf ausgelegt, auf individuelle Anfragen zu reagieren und kann durch seine Verwendung den Lernprozess personalisieren. Je häufiger das Produkt verwendet wird, desto mehr lernt es, wie verschiedene Schüler gerne lernen und wie sie am besten lernen. Dies wird Forschern und Entwicklern dabei helfen, Anwendungen zu erstellen, die wie personalisierte Tutoren für Schüler aller Altersgruppen fungieren.

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Wichtige Überlegungen zur Entscheidung, ob ChatGPT Edu für Ihre Schule geeignet ist

Obwohl ChatGPT Edu großes Potenzial hat, gibt es wichtige Überlegungen, die Sie vor der Einführung eines neuen KI-Programms berücksichtigen sollten. Sie müssen die Risiken verstehen und sicherstellen, dass der Einsatz generativer KI auf Ihrem Campus angemessen, vorteilhaft und konform mit allen relevanten Gesetzen ist.

Weitere Informationen sind erforderlich

Derzeit sind nur begrenzte Informationen über ChatGPT Edu und seine Funktionsweise verfügbar. Jede Analyse seiner Einführung und potenziellen Verwendung erfordert eine sorgfältige, fundierte Prüfung. Sie müssen nicht nur vollständig verstehen, wie die Technologie funktioniert und wie sich neue Systeme in bestehende Systeme integrieren lassen, sondern auch die Vertragsbedingungen mit dem Anbieter sorgfältig prüfen. Weitere Fragen könnten sein:

  • Welche Partei übernimmt die Haftung für die Einhaltung lokaler und bundesstaatlicher Gesetze?
  • Haben Anbieter Zugriff auf Universitätsdaten und wenn ja, welche Schutzmaßnahmen werden getroffen?
  • Welche Daten wurden zum Erstellen des LLM-Modells trainiert?
  • Welches Modell wurde konkret gewählt und warum?
  • Welche Tests wurden am Modell durchgeführt?
  • Kann der Anbieter erklären, warum bestimmte Eingaben zu bestimmten Ausgaben geführt haben?

Das richtige Überprüfungsteam sollte Technologieexperten umfassen, die bei der Bewertung der Sicherheitsprotokolle helfen und verstehen, wie Universitätsdaten gesammelt, verwaltet und verarbeitet werden. Technologieexperten können helfen, die Risiken zu untersuchen, dass die Technologie „halluziniert“ und ungenaue Ergebnisse liefert, was bei einigen öffentlich verfügbaren KI-Systemen ein Problem war. Wir haben bereits darüber berichtet die Vor- und Nachteile der Verwendung von ChatGPT in Schulen Und drei Vorbehalte, die Arbeitgeber bei der Weiterentwicklung dieser Technologie beachten sollten.

Denken Sie an die Richtlinien Ihres Hochschularbeitsplatzes

Sie sollten auch Ihre internen Richtlinien zur KI-Nutzung überprüfen, um sicherzustellen, dass die neue Technologie in Übereinstimmung mit den Standards und Erwartungen der Universität eingesetzt wird. Wir haben bereits darüber berichtet 10 Dinge, die Arbeitgeber in jede KI-Richtlinie am Arbeitsplatz aufnehmen müssen Und Fünf Dinge, die Hochschulen bei der Ausarbeitung von KI-Arbeitsplatzrichtlinien berücksichtigen müssen.

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Vermeiden Sie KI-Voreingenommenheit bei Zulassungsentscheidungen

Obwohl der Einsatz von KI zur Filterung zahlreicher College-Bewerbungen verlockend klingt, sollten Universitäten generell bei der Nutzung von KI zur Unterstützung der Zulassungsverfahren auf die Bremse treten. Viele KI-Tools neigen erwiesenermaßen zu Diskriminierung, was Anlass zur Sorge gibt, wenn sie als Auswahlinstrument eingesetzt werden.

Darüber hinaus haben die Gesetzgeber Bedenken hinsichtlich der „algorithmischen Diskriminierung“ geäußert – die dann auftritt, wenn der Einsatz von KI-Systemen zu einer unrechtmäßigen Ungleichbehandlung führt oder bestimmte Personen oder Gruppen aufgrund geschützter Klassifizierungen (zum Beispiel Alter, Behinderung, Rasse, Religion oder Geschlecht) benachteiligt. Im vergangenen Monat unterzeichnete beispielsweise der Gouverneur von Colorado ein wegweisender Gesetzentwurf zur Diskriminierung von KI verabschiedet. Neue Gesetze könnten Auswirkungen darauf haben, wie KI bei der Zulassung zum College eingesetzt wird. Bleiben Sie also für Updates dran.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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