Wussten Sie, dass für die Verarbeitung jeder in chatgpt eingegebenen Abfrage etwa zehnmal so viel Strom benötigt wird wie für eine google-Suche?

Das geht aus einer Studie von Goldman Sachs hervor, die neuer Bericht dass der Stromverbrauch in den USA zum ersten Mal seit Jahren stark ansteigen wird, was größtenteils auf den schnellen Ausbau von Rechenzentren zurückzuführen ist, die KI-Plattformen wie ChatGPT antreiben. Goldman geht davon aus, dass der Strombedarf von 2022 bis 2030 um etwa 2,4 % steigen wird, wobei Rechenzentren mit 0,9 Prozentpunkten – fast einem Drittel des gesamten neuen Bedarfs – das größte Wachstumssegment darstellen.

Goldman ist nicht die einzige Firma, die große Veränderungen im US-Energienetz vorhersagt. Das Electric Power Research Institute (EPRI), eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Washington, D.C., schätzt, dass Rechenzentren bis zu 9 % der US-Stromerzeugung bis 2030, mehr als das Doppelte ihres derzeitigen Verbrauchs.

Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken: ChatGPT hat derzeit über 180 Millionen Benutzer, aber es gibt weltweit etwa 5,3 Milliarden Internetnutzer. Stellen Sie sich vor, jeder von ihnen wäre ein regelmäßiger Benutzer des energieintensiven ChatGPT, dessen Server mit Sitz in den USA, laut Eigentümer OpenAI.

In den USA gibt es derzeit fast 5.400 Rechenzentren, mit Abstand mehr als in jedem anderen Land. Dennoch müssen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden, um die steigende Nachfrage zu decken, und große Technologieunternehmen – von OpenAI und Microsoft Zu Google, Meta, Amazonas und mehr – geben Milliarden aus, um sich als Marktführer in dieser aufstrebenden Branche zu positionieren.

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Die Usa Haben Mit Abstand Mehr Rechenzentren Als Jedes Andere Land
Rechenzentren Treiben Den Strombedarf Durch Ki-Plattformen Wie Chatgpt In Die Höhe 2

Rechenzentren: Ein Segen für Erdgas?

Wie also soll diese biblische Menge an Elektrizität erzeugt werden? Einem separaten Goldman-Bericht zufolge wird Erdgas voraussichtlich 60 % des Wachstums durch KI und Rechenzentren, Die restlichen 40 % werden durch erneuerbare Energieträger bereitgestellt.

Die Wiederbelebung der Erdgasnachfrage ist bereits spürbar. Analysten von Wood Mackenzie erwarten nun einen Anstieg der gesamten US-Gasnachfrage um 30 Milliarden Kubikfuß pro Tag (bcfd) bis Anfang der 2040er Jahre, ein deutlicher Anstieg gegenüber früheren Schätzungen. Dieser Anstieg ist auf den KI-Boom und den entsprechenden Anstieg der Rechenzentrumsaktivität zurückzuführen.

Für Investoren stellt dies eine einmalige Gelegenheit dar. Die Erdgaspreise, die in diesem Jahr aufgrund der starken Produktion und der geringeren Nachfrage bisher um mehr als 32 % gefallen sind, werden voraussichtlich wieder anziehen. Wells Fargo prognostiziert, dass die Preise bis 2030 durchschnittlich 3,50 USD pro tausend Kubikfuß betragen könnten, eine Steigerung von 46 % gegenüber dem Durchschnittspreis von 2,39 USD im Jahr 2024. Dieses Potenzial für eine Preissteigerung macht Erdgas meiner Meinung nach zu einer attraktiven Investition.

Kupfer ist das neue Öl

Während Erdgas eine Schlüsselrolle bei der Deckung des zukünftigen Energiebedarfs spielen wird, ist Kupfer ebenso wichtig, insbesondere aufgrund seiner Rolle bei der Energiewende. Kupfer ist das einzige wichtige Mineral, das in der künstlichen Intelligenz sowie in allen wichtigen sauberen Energietechnologien vorkommt, darunter Elektrofahrzeuge (EVs), Photovoltaik (PV) und Windkraft. Seine Kombination aus Leitfähigkeit, Langlebigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit macht es zu einem unverzichtbaren Mineral.

Die Angebotsseite des Kupfermarktes ist jedoch mit Herausforderungen behaftet. Um den aktuellen Trends gerecht zu werden, muss eine erstaunliche 115 % mehr Kupfer muss in den nächsten 30 Jahren mehr Kohle abgebaut werden als in der gesamten Menschheitsgeschichte. Das Internationale Energieforum (IEF) warnt, dass es unter den aktuellen politischen Rahmenbedingungen unwahrscheinlich ist, dass es genügend neue Minen geben wird, um bis 2035 eine 100-prozentige Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu erreichen. Hinzu kommt die abnehmende Erzqualität, die zu steigenden Kapital- und Betriebskosten führt.

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Ob man nun bereit ist oder nicht, die Nachfrage nach dem roten Metall steigt weiterhin rasant. Seit Jahresbeginn sind die Kupferpreise um fast 25 % gestiegen und haben kürzlich ein Allzeithoch von über 11.000 USD pro Tonne erreicht. Dieser Preisanstieg ist auf langfristige Nachfrageprognosen und Lieferengpässe zurückzuführen, was Kupfer zu einem äußerst attraktiven Rohstoff macht.

Ivanhoe sieht nach Abschluss der Kupferminenerweiterung noch attraktiver aus

Der erwartete Anstieg des US-Strombedarfs, der durch KI, Elektrofahrzeuge und die Energiewende angetrieben wird, wird zweifellos Auswirkungen auf die Märkte haben. Meiner Ansicht nach sind Erdgas und Kupfer die Vermögenswerte, in denen ich in Zukunft investieren möchte.

Für Erdgas besteht eine stabile und wachsende Nachfrage, und die Preise dürften sich von den jüngsten Tiefstständen erholen. Investitionen in Erdgasunternehmen oder ETFs, die sich auf diesen Sektor konzentrieren, könnten bei steigender Stromnachfrage erhebliche Renditen bringen.

Auch die wichtige Rolle von Kupfer bei der Energiewende macht es zu einer wichtigen Investition. Ich glaube nicht, dass jemand die langfristige Nachfrage nach Kupfer leugnen kann. Um von diesem Trend zu profitieren, sollten Anleger ein Engagement in Kupfer über Bergbauunternehmen, ETFs oder sogar Terminkontrakte in Erwägung ziehen.

Unser Lieblingskupferunternehmen bleibt Ivanhoe Mines, das letzte Woche bekannt gab, dass der Betrieb der jüngsten Erweiterung des Kamoa-Kakula-Kupferkomplexes in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) aufgenommen wurde, an dem Ivanhoe rund 40 % besitzt. Die neue Phase wurde abgeschlossen frühzeitig und im Rahmen des Budgets, „Eine seltene Leistung in einer Branche, die von Kostenüberschreitungen und Verzögerungen geplagt wird“, sagt Robert Friedland, der milliardenschwere Gründer und geschäftsführende Co-Vorsitzende von Ivanhoe. Robert fügt hinzu, dass diese neue Expansion das Unternehmen seinem Ziel näher bringt, 800.000 Tonnen pro Jahr zu erreichen, was Kamoa-Kakula zu einem der beiden größten Kupferprojekte der Welt machen würde. Ivanhoe hat seit Jahresbeginn fast 50 % zugelegt.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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