Das schwedische Postdienstleistungsunternehmen PostNord geht noch einen Schritt weiter bei der Einstellung von Mitarbeitern. Das Unternehmen hat sich mit dem in Stockholm ansässigen Metaverse-Unternehmen Warpin zusammengetan, um seine Mitarbeiter im Metaverse zu schulen.
Die schwedische PostNord nutzt Virtual-Reality-Headsets, um ihre Mitarbeiter zu schulen pic.twitter.com/wAieKvN2OC
– Reuters (@Reuters) 27. April 2022
PostNord und Warpin haben eine Reihe virtueller Lernmodule entwickelt, auf die über Virtual-Reality-Headsets (VR) zugegriffen werden kann. In der simulierten Lernumgebung können Mitarbeiter Aufgaben wie das Sortieren von Paketen und das Bedienen von Fahrzeugen erlernen.
Patrik Ågren, Head of Training bei PostNord, erklärte, warum sich das Postunternehmen für diesen fortschrittlichen Ansatz entschieden habe, und sagte, er helfe den Menschen, sich schnell einzuarbeiten.
Darüber hinaus sind VR-Lernmodule bis zu 80 % effektiver als E-Learning, da sie die Mitarbeiter in die Arbeitsumgebung eintauchen lassen. Als zusätzlichen Vorteil sparen sie Zeit und Geld im Vergleich zu herkömmlichen Präsenzschulungen.
Emma Riddestad, Mitbegründerin und CEO von Warpin, sagte, dass viele Menschen glauben, dass die Anwendungen von VR und AR in den Bereichen Social, Gaming und Entertainment liegen. Sie glaubt jedoch, dass die wirklichen Vorteile in der Verbesserung der Behandlung, Ausbildung und Erfahrung liegen werden.
Ridderstad nannte ein Beispiel für die Forschung zur kognitiven Therapie, bei der Menschen in einer sicheren Umgebung trainieren können.
Mainstream-Unternehmen setzen weiterhin auf das Metaverse
Während die Interaktion von PostNord mit der virtuellen Welt nicht über die Schulung von Mitarbeitern hinausgeht, gehen andere Mainstream-Unternehmen den ganzen Weg.
Ein Beispiel ist Vereinigte Postdienste (UPS), das plant, mit virtuellen Versanddiensten in die Metaverse einzusteigen.
Im April reichte das Unternehmen mehrere Patentanmeldungen beim US Patent and Trademark Office (USPTO) ein. Die Anwendungen decken mehrere virtuelle Waren und Dienstleistungen ab, die das Unternehmen anbieten möchte.
Neben der Schifffahrtsbranche untersuchen auch Unternehmen wie Mastercard, wie sie in die Metaverse einsteigen können. Bisher hat der Finanzdienstleistungsriese 15 nicht fungible Token (NFT) und Metaverse-bezogene Patente angemeldet.
Auch die Sportwelt möchte mit dem englischen Premier-League-Klub Manchester City von den Vorteilen der virtuellen Welt profitieren ankündigen plant, das Etihad-Studio im Metaverse zu errichten. Durch diese Initiative möchte das Pro-Innovations-Team Millionen von Fans auf der ganzen Welt Fußballspiele in einer immersiven Umgebung genießen lassen.