Die Anime-Industrie expandiert heutzutage mit halsbrecherischer Geschwindigkeit, und das bedeutet natürlich, dass ihre Schöpfer von Wachstumsschmerzen geplagt werden. In den letzten zehn Jahren sind eine Reihe von Beschwerden über die Arbeitsbedingungen in der Branche aufgetaucht, und jetzt ist die Toei Company in den Ring getreten. Derzeit sieht sich das Unternehmen mit Vorwürfen wegen unrechtmäßiger Arbeitspraktiken und der Aufstachelung von Internetnutzern konfrontiert.

Die Nachricht kommt von Bengo4, einer juristischen Seite in Japan, die verschiedene Fälle im Ausland dokumentiert. Dort erfuhren die Fans, dass das Labor Standards Inspection Office des Central Labour Relations Committee eine formelle Empfehlung an Toei weitergab. Dem Medienunternehmen ging die Empfehlung wegen Vorwürfen erzwungener und oft unbezahlter Überstunden zu.

Dem Bericht zufolge hat Toei bereits auf die Mitteilung der Arbeitsabteilung reagiert. Das Unternehmen sagt, dass die Beratung „fair“ ist und dass seine Führungskräfte Schritte unternehmen, um seine Arbeitspraktiken zu verbessern. All dies geschieht, nachdem ein anonymer Hilfsproduzent zusammen mit einer Unterstützungsgewerkschaft Beschwerden gegen Toei wegen unrechtmäßiger Arbeit und Arbeitspraktiken eingereicht hat.

Laut Aussage der Frau kam sie zur Unterstützungsgewerkschaft in der Hoffnung, nach ihren Erfahrungen im Unternehmen im letzten Herbst eine Klage gegen Toei einzureichen. Die Produzentin sagt, sie sei in ein „festes Überstundensystem“ gezwungen worden, das verhindern würde, dass sie für Arbeit außerhalb der üblichen Arbeitszeiten entlohnt wird. Sie sagt, dass die Arbeitszeit bei Toei regelmäßig 13 Stunden pro Tag überstieg, und um die Sache noch schlimmer zu machen, wurde der Produzent bei der Arbeit sexuell belästigt. Der Produzent sagt, ein freiberuflicher Kollege habe sie neben anderen Beschwerden unangemessen berührt, aber keiner ihrer Belästigungsberichte wurde jemals von Managern angesprochen.

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Diese Nachricht ist verständlicherweise beunruhigend und zeigt, wie die Anime-Industrie mit ihren Arbeitspraktiken immer noch im Rückstand ist. Unbezahlbare Löhne und unfaire Überstunden plagen die Branche nun schon seit Jahrzehnten. Die Situation wird immer unbeständiger, da die Popularität von Anime weltweit weiter explodiert. Und jetzt sieht sich Toei wegen seiner Beteiligung an dem Problem mit Gegenreaktionen konfrontiert.

Was halten Sie von dieser Beratung? Wie würdest du die Veränderung der Anime-Industrie in den kommenden Jahren sehen? Teilen Sie uns Ihre Gedanken im Kommentarbereich unten mit.

HT – ANN

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Dorothea, die einen B.Sc. in Informatik und einen M.Sc. in Medientechnik hat, war in Führungspositionen bei IBM und Logitech tätig. Später wurde sie Senior Partnerin bei HCL und HP. Im Jahr 2020 gründete sie, angetrieben von ihrer Leidenschaft für Technik, Futuriq.de, eine Plattform für zugängliche und umfassende Berichterstattung über Technik. Als Chefredakteurin verbindet sie technische Einblicke mit gesellschaftlichem Bewusstsein, um einen verantwortungsvollen Diskurs über technische Innovationen zu fördern und so einen bedeutenden Eindruck in der Branche zu hinterlassen.

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