Die Damac Group, die Muttergesellschaft von Damac Properties, plant, 100 Millionen US-Dollar (367 Millionen Dh) in den Bau „digitaler Städte“ im Metaversum zu investieren.
Das Projekt wird unter einer Einheit namens „D-Labs“ laufen und von Ali Sajwani geleitet, der nicht nur General Manager von Damac, sondern auch Chief Executive von D-Labs sein wird.
Damac sagte in einer Erklärung, dass die Initiative Teil der unternehmensweiten Ambitionen ist, in digitale Vermögenswerte und nicht fungible Token (NFT) einzusteigen.
„Wir sind bestrebt, die Möglichkeiten, die das Metaversum bietet, auf eine Weise voranzutreiben, die es uns ermöglicht, enger mit unseren Kunden verbunden und eingebunden zu sein“, sagte Hussain Sajwani, Gründer von Damac.
Das Unternehmen wurde im März vom Dubai Financial Market dekotiert und ging letzten Monat in die Privatwirtschaft, da es darum kämpft, profitabel zu bleiben. Maple Invest, ein vollständig im Besitz von Hussain Sajwani befindliches Vehikel, reichte im vergangenen Jahr eine Mitteilung für den obligatorischen Erwerb aller seiner Aktien ein, um das Unternehmen zu privatisieren.
Damac Properties reduzierte seinen Nettoverlust für das Geschäftsjahr 2021 auf 531 Mio. Dh von 646 Mio. Dh, die ein Jahr zuvor verzeichnet wurden.“
Seit letztem Jahr bietet Damac Properties potenziellen Eigenheimkäufern virtuelle 3D-Touren durch Immobilien an, die Technologien der virtuellen Realität (VR) und erweiterten Realität (AR) verwenden.
Die Damac Group will sich durch die Übernahme des Schweizer Juweliers De Grisogono und der italienischen Modemarke Roberto Cavalli auf virtuelle Häuser, digitales Eigentum sowie digitale Wearables und digitalen Schmuck ausweiten, heißt es in der Erklärung.
Herr Sajwani sagte letzten Monat, er werde 1 Milliarde US-Dollar investieren, um ein globales Netzwerk von Cloud-Rechenzentren aufzubauen, während das Konglomerat seine Aktivitäten diversifiziert, um den schnell wachsenden digitalen Sektor einzubeziehen.
Das Metaverse und die Eigenschaft
Das Metaverse ist ein digitaler Raum, in dem Teilnehmer, repräsentiert durch dreidimensionale digitale Repräsentationen, sogenannte Avatare, interagieren.
Mit anderen Worten, es ist ein Online-Äquivalent einer Person in einer virtuellen Welt – die Leistung erbringt, interagiert und Transaktionen durchführt.
Niemandem gehört das Metaversum, nicht Meta (ehemals Facebook), auch wenn es sich selbst so bezeichnet.
Wie beim Internet gibt es keinen definierten Besitzer und das Metaverse kann nach international geltenden Vorschriften erweitert werden.
Der Umsatz auf den vier großen Metaverse-Plattformen für „Immobilien“ erreichte 2021 501 Millionen US-Dollar und soll sich laut MetaMetric Solutions in diesem Jahr verdoppeln. Eigentum im Metaversum wird vorerst über NFTs gekauft und verkauft – die als Eigentumsnachweis dienen – dass man Anspruch auf einen bestimmten Platz auf einer bestimmten Metaversum-Plattform hat. Dies ist ein Vertrag mit dem Metaverse-Anbieter, der nicht denselben Eigentumsgesetzen oder -rechten wie herkömmliche Immobilien unterliegt.
Die grosse von metaverse immobilienmarkt wird von 2022 bis 2028 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 31,2 Prozent erwartet, so Brandessence Research.
Im Februar wurde in Form von Hampton Hall in England das vermutlich erste Metaverse-Herrenhaus der Welt zum Verkauf angeboten.
Der Dubaier Immobilienmakler Union Square House gab diese Woche bekannt, dass er plant, die ersten „Metaverse-Villen“ der Region zu verkaufen, in denen Käufer einen nicht fungiblen Token (NFT) mit und ohne den Ziegel- und Mörtelwert besitzen können.
Das Maklerunternehmen möchte von Dubais „hohem Grad an Vertrautheit“ mit der virtuellen Welt profitieren, hieß es.
Aktualisiert: 27. April 2022, 9:26 Uhr