• Während die digitalen Giganten im Rennen um KI sind, entstehen auch europäische Akteure
  • Mistral AI hat im Juni 105 Millionen US-Dollar eingesammelt
  • Und das in Deutschland ansässige Unternehmen Aleph Alpha verfügt bereits über ein großartiges Sprachmodell, das von Unternehmen und Regierungen verwendet wird.

Vor weniger als einem Jahr erschütterte das amerikanische Startup OpenAI die Welt mit der Einführung seiner künstlichen Intelligenz chatgpt. Und heute liefern sich digitale Giganten wie google, Microsoft und Meta (Facebook) einen regelrechten Wettlauf um künstliche Intelligenz. Und mittlerweile entwickeln sich in Europa nach und nach Alternativen zu diesen amerikanischen Produkten. Zwei Startups erregen besonders mediale Aufmerksamkeit: Mistral AI mit Sitz in Frankreich und Aleph Alpha mit Sitz in Deutschland.

Zukünftige Champions?

Können diese beiden Unternehmen mit den amerikanischen KI-Giganten konkurrieren? Dies ist heute nicht sicher. Aber auf jeden Fall wären sie heute die beiden vielversprechendsten europäischen Unternehmen auf diesem Gebiet. Im Juni sorgte Mistral AI für großes Aufsehen, nachdem es eine Mittelbeschaffung in Höhe von 105 Millionen Dollar von renommierten Investoren angekündigt hatte, darunter Lightspeed Venture, Xavier Niel, Rodolphe Saadé, Bpifrance und der ehemalige CEO von Google Eric Schmidt.

Aleph Alpha seinerseits hat im Jahr 2021 bereits 27 Millionen US-Dollar eingesammelt und könnte dieses Jahr eine neue Runde ankündigen. Darüber hinaus wird laut einem Wired-Artikel das LLM- oder Large-Language-Modell von Aleph Alpha bereits von 10.000 Kunden verwendet, bei denen es sich um Unternehmen und Regierungen handelt. Mithilfe dieser KI könnten beispielsweise Finanzberichte erstellt, Dokumente zusammengefasst oder Chatbots erstellt werden. „Ich denke, eine gute Faustregel ist, dass unsere Technologie alles kann, was man einem Auszubildenden beibringen kann.“ kommentiert Jonas Andrulis, der CEO des Startups, zitiert im Wired-Artikel.

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IA hergestellt in Europa

Im Wesentlichen gibt es, wie Aleph Alpha zeigt, trotz der Präsenz amerikanischer Spieler Platz für KI made in Europe. Und die Existenz dieser Akteure ist für den Kontinent von Vorteil. Diese ermöglichen es tatsächlich, die Vorteile der generativen KI zu nutzen, ohne dass Daten ins Ausland übertragen werden müssen. Auch europäische KI-Akteure können dafür sorgen, dass europäische Sprachen nicht zu kurz kommen. Beispielsweise unterstützt die künstliche Intelligenz von Aleph Alpha neben Englisch bereits auch Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch.

Darüber hinaus bietet Aleph Alpha aber auch eine weitere Vision in Sachen KI-Design, die Einfluss auf den Markt haben kann. Sein LLM hat in der Tat eine Besonderheit: Wenn es Inhalte generiert, ermöglicht es dem Benutzer, zu wissen, wie jedes Wort ausgewählt wurde. Wired erklärt, dass Jonas Andrulis bei einer Demonstration gezeigt hat, dass er auf ein Wort klicken kann, sodass die KI angibt, aus welchem ​​Dokument die Wahl dieses Wortes getroffen wurde.

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