Das Urtopia Fusion-Fahrrad ist nicht nur eine Utopie. Sein Hersteller wird im kommenden Januar auf der CES in Las Vegas einen ersten rollenden Prototyp vorstellen. Inzwischen erfahren wir erste Details zu seinen technischen Eigenschaften.

Ein Elektrofahrrad, das chatgpt integriert, die künstliche Intelligenz, die derzeit in Mode ist, man würde fast sagen, dass es vor allem ein Marketingmanöver war, um Schlagzeilen in den Fachmedien zu machen. Ganz und gar nicht, denn Urtopia, das Hongkonger Unternehmen, das hinter diesem Projekt namens Fusion steht, beabsichtigt, ein rollendes Fahrrad zu liefern und wird daher während der CES, die im kommenden Januar in Las Vegas stattfinden wird, einen ersten rollenden Prototyp anbieten.

In der Zwischenzeit erfahren wir etwas mehr darüber, was dieses Elektrofahrrad ausmachen wird. Der verbundene Teil, das eigentliche Herzstück der Montierung, verfügt über drahtlose Konnektivität einschließlich Bluetooth sowie WLAN, ein GPS-Modul und sogar 4G. Wir finden auch einen Fingerabdrucksensor, mit dem Sie das Fahrrad entriegeln können – was mit Handschuhen nicht sehr praktisch ist –, ein Gyroskop oder sogar einen Drehmomentsensor.

Urtopia-Fusion

Durch die Konnektivität können verschiedene Informationen mit verbundenen Anwendungen wie google Maps, apple Health, Strava und natürlich ChatGPT kommuniziert werden. Letztere lernen ständig den Umgang mit dem Fahrrad kennen, um dessen Nutzung zu optimieren. Das geben wir Ihnen gerne zu, es bedeutet nicht viel und wir hoffen, dass Urtopia auf der CES mehr sagen kann.

Der Zyklusteil ist viel präziser. Der Fusion wird mit einem 250-W-Bafang-M510-Kurbelmotor ausgestattet sein, der ein Drehmoment von 90 Nm liefert. In Kombination mit einer kleinen 353-Wh-Batterie würde dies eine Reichweite von maximal 180 km ergeben. Das erscheint uns sehr ehrgeizig, zumal Bafang-Motoren alles andere als Musterbeispiele für Energieeffizienz sind. Das Aufladen würde in jedem Fall sehr schnell vonstattengehen, da das Auftanken kaum zweieinhalb Stunden dauern würde.

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Für die Bremsung sorgt ein hydraulisch gesteuertes Scheibenbremssystem Magura MT4 eSTOP. Mit zwei Kolben ist dieses System im Vergleich zu herkömmlichen Bremsen verstärkt, um beim Bremsen mehr Biss zu erzielen, da Elektrofahrräder von Natur aus schwerer sind. Den Abschluss bilden die 28-Zoll-Räder, die mit Schwalbe Big Apple-Ballonreifen bestückt werden.

Das Ganze findet auf einem offenen Rahmen mit minimalistischem Design statt. Ein wenig futuristisches Flair, was kein Zufall ist, wenn man bedenkt, dass es sich bei niemand geringerem als Hartmut Esslinger um den Autor handelt. Der deutsche Designer ist insbesondere der Urheber des „Snow White“-Designs, das Apple Ende der 80er Jahre auf den Markt brachte.

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Nina Weber
Nina Weber is a renowned Journalist, who worked for many German Newspaper's Tech coloumns like Die Zukunft, Handelsblatt. She is a contributing Journalist for futuriq.de. She works as a editor also as a fact checker for futuriq.de. Her Bachelor degree in Humanties with Major in Digital Anthropology gave her a solid background for journalism. Know more about her here.

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