Raketenlabor fügt seiner Service-Suite ein neues Angebot hinzu: suborbitale Hyperschall-Starts. Der neue Service wird irgendwann in der ersten Hälfte dieses Jahres verfügbar sein, wenn das Unternehmen seine erste Mission für einen „vertraulichen Kunden“ fliegen wird, der einen Vertrag über die Nutzung der neuen suborbitalen Rakete abgeschlossen hat.

Das suborbitale Fahrzeug von Rocket Lab ist von seiner erfolgreichen Elektronenorbital-Trägerrakete abgeleitet, erhält aber einen neuen Namen durch das Backronym „HASTE“ (Hyperschallbeschleuniger suborbitales Testelektron). Die erste davon wird bereits in der US-Startanlage von Rocket Lab in Wallops Island, Virginia, für den Start vorbereitet.

Hyperschall-Test- und Entwicklungskapazitäten sind ein großer Vorteil für ein wichtiges Kundensegment von Rocket Lab: Regierung und Verteidigung. Rocket Lab wurde bereits von Dynetics erschlossen, um im Rahmen eines Vertrags mit dem US-Verteidigungsministerium Hyperschall-Teststartdienste anzubieten, und es wurde auch von der Defense Innovation Unit ausgewählt, um ähnliche Fähigkeiten zu entwickeln. Ein dritter Auftrag der Missle Defense Agency für Ziel- und Gegenmaßnahmen sieht ebenfalls vor, dass eine Reihe verschiedener Nutzlasten an Bord von HASTE getestet werden. Rocket Lab sagt, dass HASTE-Missionen hauptsächlich in den Zuständigkeitsbereich seiner entschiedenen National Security-Tochter fallen werden.

Das sind große Neuigkeiten für Rocket Lab, aber es hat auch viele potenzielle Auswirkungen auf die gesamte Branche. Stratolaunch zum Beispiel ist ein engagiertes Unternehmen, das sich auf diese Gelegenheit konzentriert, und Blue Origin zielt auch darauf ab, suborbitale Testbetriebsmöglichkeiten anzubieten.

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